Selbstfliegende Lily Drone: Wenn Crowdfunding schief geht
Auch wir geben immer mal wieder einer vielversprechenden neuen Kickstarter- oder Indiegogo-Kampagne eine Plattform und informieren über spannende neue Entwicklungen, die via Crowdfunding finanziert werden. Dass es hierbei keinerlei Erfolgsgarantie gibt, und solche Kampagnen auch schief gehen können, zeigt ein Beispiel aus jüngster Zeit. Die Lily Drohne sorgte 2015 für Aufsehen, sollte sie doch eine kleine, wasserdichte Kameradrone werden, die noch dazu ganz einfach zu benutzen und selbstfliegend ist. Tracker einstecken, Drone hochwerfen und losdüsen, die Drone folgt auf dem Fuße. Doch leider steht nun, zwei Jahre später, fest, dass Lily nie abheben wird, die Firma ist trotz einer überaus erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne von 34 Millionen US-Dollar pleite.
Ursprünglich war geplant, die Drone Anfang 2016 für regulär 1.000 US-Dollar in den Verkauf zu bringen, der Pre-Order-Preis lag bei nur 500 US-Dollar. Wie die beiden Gründer von Lily Robotics nun bekannt gaben, waren 34 Millionen US-Dollar nach zwei Jahren R&D doch nicht genug. Jetzt, wo die Entwicklung endlich abgeschlossen sei, ist zu wenig Geld übrig um die Geräte auch zu produzieren, zusätzliche Mittel konnten nicht aufgetrieben werden. Zum Glück für die Kickstarter-Unterstützer, plant Lily Robotics das übrig gebliebene Geld innerhalb der nächsten 2 Monaten zurückzuzahlen. Mit Airdog und Hexo+ sind mittlerweile zwei ähnliche Konkurrenzprodukte angekündigt beziehungsweise schon verfügbar.