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Security: Passwörter lassen sich durch Fingerwärme ausspionieren

Security: Passwörter lassen sich durch Fingerwärme ausspionieren (Symbolfoto)
Security: Passwörter lassen sich durch Fingerwärme ausspionieren (Symbolfoto)
Sicherheitsforscher haben eine Möglichkeit entdeckt, vom Nutzer eingegebene Passwörter nachträglich innerhalb eines recht praktikablen Zeitfenster durch Nutzung einer Infrarot-Kamera zu identifizieren.

Die Eingabe von Passwörtern erfordert in den meisten Fällen das Drücken von mehreren Tasten, wobei während der Eingabe eine gewisse Wärme von den Fingern auf die einzelnen Tasten übertragen wird. Diese Wärme wird von den Tasten zumindest eine gewisse Zeit lang gespeichert.

Genau diesen Umstand haben sich die Forscher der University of California zunutze gemacht. Konkret ließen die Forscher Probanden Passwörter eingeben und fotografieren dann die Tastatur mit einer speziellen Wärmebildkamera. Das entstehende Bild zeigte dann an, welche Tasten zuvor vom Nutzer gedrückt wurden.

Die vorher gedrückten Tasten ließen sich in Labor-Tests bis zu eine Minute lang rekonstruieren, die Rekonstruktion des eigentlichen Passworts dürfte bei der Verwendung logischer Pass-Phrasen einfach erfolgen können. Theoretisch sind solche Angriffe etwa in Firmen oder im öffentlichen Raum vorstellbar, in denen der Nutzer den PC kurz verlässt.

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Autor: Silvio Werner,  6.07.2018 (Update:  6.07.2018)