Schluss mit Leder: Apple wird zu PETAs Unternehmen des Jahres gekürt
PETA setzt sich vor allem für den Schutz von Tieren ein, zeichnet aber auch jährlich ein Unternehmen aus, das besondere Leistungen in diesem Bereich erbracht hat. Im vergangenen Jahr ging der Titel der "PETA Company of the Year" an Annapurna Interactive, den Entwicklern des Cyberpunk-Katzen-Abenteuers Stray, das unter anderem durch Twitch-Livestreams zu zahlreichen Spendenaktionen für Tierheime geführt hat.
Im Jahr 2023 geht der Titel an Apple, denn der Konzern hat über die vergangenen Monate sämtliche iPhone-Schutzhüllen, das MagSafe Wallet, alle Apple Watch Armbänder und auch AirTag-Anhänger aus Leder aus seinem Sortiment entfernt, und durch neue Varianten aus Stoff ersetzt, den Apple Feingewebe nennt. Dieser Stoff besteht zu 68 Prozent aus recycelten Materialien.
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Im Vergleich zu Leder sollen nicht nur CO₂-Emissionen maßgeblich reduziert werden, das Material kommt auch gänzlich ohne tierische Produkte aus. Das Material wurde von Konsumenten und der Fachpresse hart kritisiert, da es schlicht zu schlecht altert und schnell Abnutzungserscheinungen zeigt. Doch auch wenn Apples Leder-Ersatz noch nicht perfekt ist, betont PETA, wie wichtig die Vorbildwirkung des größten Technologiekonzerns der Welt ist, um das Bewusstsein von Konsumenten zu schärfen und Grausamkeiten an Tieren zu reduzieren.
PETA betont, dass ein großer Anteil des Leders, das zu Kleidung verarbeitet wird, aus Ländern mit unzureichendem Tierschutz stammt, etwa aus Brasilien, während Leder höhere CO₂-Emissionen und eine bedeutendere Wasserverschmutzung verursacht als jegliche synthetische oder pflanzliche Fasern.