Schlechte Nachrichten: PS5 und Xbox Series X bleiben wohl bis Mitte 2021 knapp
Potentielle Käufer und auch und insbesondere Vorbesteller dürften es schon realisiert haben: Die neuen Konsolen von Microsoft und Sony zu erhalten, ist nicht ganz trivial. So kam es nicht nur zu sehr schnell endenden Vorverkäufen - stattdessen müssen Vorbesteller sogar befürchten, doch nicht zum Zug zu kommen. Nun deutet ein Bericht von Commercial Times an, dass sich an der Liefersituation beider Konsolen bis weit ins Jahr 2021 wenig ändern wird.
Der Bericht bezieht sich dabei auf den Umstand, dass Mediatek aufgrund der bekannten Restriktionen nicht mehr an Huawei liefern kann, wodurch für den Dezember Kapazitäten beim Chip-Hersteller TSMC frei geworden sind. Diese Kapazität konnte sich Commercial Times zufolge AMD sichern. Diese 13.000 7-nm-Wafer dürften zum größten Teil in die neue Konsolengeneration fließen. Aus diesen 13.000 Wafer sollen rund 1,352 Millionen APUs hergestellt werden.
Im Vergleich zu den 102.000 von AMD im zweiten Quartal diesen von TSMC für die Next-Gen-Konsolen georderten Wafer bedeutet dies nur eine kleine Zahl zusätzlicher Konsolen. Zudem gibt Commercial Times an, dass die Ausbeute aktuell bei lediglich 58 Prozent liegen soll - und sich erst im nächsten Jahr signifikant verbessern soll. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Ausbeute bei Herstellungsverfahren, die längere Zeit laufen, ganz deutlich steigern kann, garantiert werden kann dies aber nicht. Darüberhinaus kann sich auch das Marktumfeld ändern - mit entsprechenden Konsequenzen auf der Nachfrageseite.
Berichte über eine vergleichsweise schlechten Ausbeute der Chips gab es bereits vor einigen Wochen von Bloomberg, wobei Sony den Report zurückwies.
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