Schlag gegen Intel: TSMC will seine 2 nm-Fertigung schon 2023 starten
Über die neu gegründeten Intel Foundry Services wird Intel in Zukunft auch Chips für andere Unternehmen fertigen, statt nur seine eigenen Prozessoren. Dazu will der Konzern zahlreiche neue Fabriken bauen und schon im Jahr 2024 mit der Fertigung mit einer Strukturbreite von 2 Nanometern beginnen, wie das Unternemen kürzlich angekündigt hat.
Bis 2025 will der Technologiegigant schließlich die Führung übernehmen, was die Technologien zur Fertigung von Chips angeht. Der aktuelle Marktführer TSMC wird dabei aber nicht tatenlos zusehen, denn das Unternehmen hat laut einem Bericht von Nikkei Asia die finale Genehmigung zum Bau einer neuen Fabrik in Hsinchu in Taiwan erhalten. Der Bau soll Anfang 2022 beginnen, das notwendige Equipment für die 2 nm-Fertigung wird planmäßig im Jahr 2023 installiert.
Bis die Massenfertigung beginnt und die ersten 2 nm-Chips in kommerziell erhältlichen Produkten zu finden sind dürfte es bis 2024 dauern – damit ist TSMC dem Konkurrenten Intel aber dennoch einen Schritt voraus, selbst dann, wenn Intel seinen ambitionierten Zeitplan halten kann, was in Anbetracht der vielen Verzögerungen beim Start der hauseigenen 10 nm-Fertigung alles andere als sicher scheint.
Letztendlich spielen bei der Fertigung von Prozessoren aber deutlich mehr Faktoren eine Rolle als nur die Strukturbreite. Die Transistordichte, die Transistor-Architektur, und Fortschritte wie etwa Intels PowerVia-Technologie könnten dazu beitragen, dass Intel sein Ziel doch noch erreicht – zumindest dann, wenn bei der Entwicklung keinerlei Probleme auftreten.
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