Samsungs neuartiger Graphen-Akku angeblich marktreif: Bald deutlich längere Laufzeiten und vollständige Ladung in 12 Minuten?
Seit dem Galaxy Note 7 gerät Samsung immer wieder wegen brennender Smartphone-Akkus in die Schlagzeilen. So machte jüngst die Meldung die Runde, dass auch beim Galaxy Note 9 ein Akku in Flammen aufging. So wie es scheint, möchte der südkoreanische Riesenkonzern diese Probleme ein für alle Mal beenden, indem er einen völlig neuartigen Akku entwickelt, der auf den Zukunftsstoff Graphen setzt.
Der neue Akku, der weiterhin Lithium verwendet und bei dem lediglich an der Anode sowie der Kathode Graphen zum Einsatz kommt, soll nicht nur sicherer sein, sondern auch eine deutlich höhere Energiedichte besitzen und sehr schnell geladen werden können. So soll die Steigerung der Energiedichte bis zu 28 Prozent betragen, während eine vollständige Akkuladung lediglich 12 Minuten benötigen soll. In Zeiten fest verbauter Akkus werden es die Meisten zu schätzen wissen, dass der neue Energiespeicher darüber hinaus viel langsamer altert und somit die komplette Lebensdauer des Smartphones überstehen sollte.
Zwar hat Samsung auf die besagte Technologie erst im letzten Jahr das Patent angemeldet, aber die Insider von Samsung Mobile News scheinen über Informationen zu verfügen, denen zufolge die Entwicklung der neuen Graphen-Akkus abgeschlossen ist. Aufgrund dieser Meldung gibt es sogar schon erste Spekulationen, die besagen, dass der neue Akkumulator bereits in das kommende Galaxy S10 Einzug halten könnte. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass man sich noch etwas länger gedulden muss, da Samsung zuerst die entsprechenden Produktionskapazitäten aufbauen muss. Auch stellt sich die Frage, ob der neue Akku nicht noch zu teuer in der Herstellung wäre. Im Moment ist Graphen nämlich noch ein recht kostspieliges Material, da man erst auf dem Weg zu einer effizienten und kostengünstigen Massenproduktion des lediglich atomdicken Kohlenstoffs ist.
Natürlich sind die Neuigkeiten über Samsungs bevorstehende Akku-Revolution mit Vorsicht zu genießen, denn es gab in den letzten Jahren schon unzählige Berichte über angebliche Durchbrüche auf dem Feld der Energiespeicher, die bis dato allesamt zu keinem massentauglichen Produkt geführt haben.
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