Samsung schränkt Smartphone-Reparaturen von Kunden und Drittanbietern ein
Denn wie Hugh Jeffreys im unten eingebetteten YouTube-Video demonstriert, kann der Fingerabdrucksensor vom Galaxy A51 (ca. 240 Euro auf Amazon) nicht mehr so einfach ersetzt werden. Nachdem der Sensor getauscht wurde wird der Finger schlicht nicht mehr erkannt, und auch das Hinzufügen anderer Finger funktioniert nicht mehr. Auch das Zurücksetzen des Geräts ändert nichts an dieser Situation.
Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn nicht der Fingerabdrucksensor, sondern das Display getauscht wird, in diesem Fall verlangt das Smartphone, dass der Sensor "kalibriert" wird – ein Vorgang, der nur von zertifizierten Technikern vorgenommen werden kann. Hier greift Samsung wohl auf die Seriennummern der Komponenten zurück, wenn sich eine dieser Nummern ändert, weigert sich der Fingerabdrucksensor, seinen Dienst zu tun.
Interessanterweise lässt sich das Problem umgehen, wenn eine Android-Version verwendet wird, die kein Sicherheitsupdate vom September 2020 oder neuer enthält. Weniger Sicherheit ist aber kaum eine dauerhafte Lösung, während derartige Downgrades bei neueren Smartphones gar nicht erst möglich sind. Den Kommentaren im Video zufolge gibt es auch bei anderen Smartphones von Samsung ähnliche Einschränkungen, inklusive dem Galaxy A50 und dem Galaxy A70.
Noch ist unklar, ob es sich dabei um einen ersten Schritt im Rahmen einer breiteren Initiative zur Einschränkung von Reparaturen handelt, oder aber um eine Software-Einschränkung, die nur spezielle Reparaturen verhindern soll.