Samsung liefert fadenscheinige Erklärung für unscharfe Fotos des Galaxy S23, verspricht Besserung
Wir haben schon im März über die Kamera-Probleme des Galaxy S23 (ca. 740 Euro auf Amazon) und des Galaxy S23+ berichtet, und konnten das von Nutzern beschriebene Problem mühelos reproduzieren. Das Problem ist durchaus ungewöhnlich, denn während sowohl die Bildmitte als auch die Ecken von Fotos in der Regel scharf dargestellt werden, ist im äußeren Drittel des Bildes ein unscharfer Ring zu erkennen.
Nachdem nicht alle Galaxy S23 und Galaxy S23+ betroffen waren, spekulierten Nutzer über Probleme bei der Qualitätskontrolle. Es ist denkbar, dass eine Linse im Objektiv die Fertigungstoleranzen nicht erfüllt, und so dieses Problem verursacht. Der Hersteller ist offenbar anderer Ansicht, denn in einem Statement im Samsung Community Forum heißt es, die Probleme würden durch die geringe Tiefenschärfe des lichtstarken f/1.8-Objektivs verursacht werden.
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Das ergibt allerdings wenig Sinn, denn Smartphones mit weitaus geringerer Tiefenschärfe, wie das Apple iPhone 14 Pro, das ein ebenso lichtstarkes Objektiv mit einem deutlich größeren Sensor kombiniert, haben nicht mit derartigen Problemen zu kämpfen. Außerdem tritt das Problem auch dann auf, wenn beispielsweise eine Buchseite fotografiert wird, während das Smartphone parallel zu dieser gehalten wird, wodurch die Tiefenschärfe einer Smartphone-Kamera mehr als ausreichen sollte, um die Seite scharf abzubilden.
Samsung empfiehlt Nutzern, Fotos nur im Hochformat aufzunehmen, da Bilder im Querformat unscharf aussehen können, und eine Distanz von über 30 Zentimetern zum Motiv einzuhalten – kaum hilfreiche Ratschläge. Auch wenn nicht ganz klar ist, ob Samsung das Problem überhaupt verstanden hat, verspricht der Konzern, diesen Fehler durch ein künftiges Software-Update zu beheben.