Samsung bestätigt neues Herzfrequenz-Feature der Galaxy Watch6, später auch für Galaxy Watch4 und Galaxy Watch5
Samsung hat in einer Pressemeldung angekündigt, dass die Galaxy Watch6 Nutzer auf eine irreguläre Herzfrequenz hinweisen kann, nachdem das Feature in den USA durch die Food and Drug Administration (FDA) und in Südkorea durch die Ministry of Food and Drug Safety (MFDS) freigegeben wurde. Zum Start wird das Feature exklusiv auf der Galaxy Watch6 und nur in 13 Märkten verfügbar sein, nicht aber in Deutschland und Österreich – nach entsprechenden Genehmigungen soll die Verfügbarkeit erweitert werden.
Mit dem Update auf One UI Watch 5 wird das Feature auch an die Galaxy Watch4 und die Galaxy Watch5 (ca. 199 Euro auf Amazon) verteilt. Nach diesem Betriebssystem-Update überwachen die Smartwatches den Herzrhythmus des Nutzers im Hintergrund, um mögliche Herzrhythmusstörungen zu erkennen, und Nutzer auf diese hinzuweisen. Während das Elektrokardiogramm (EKG) ebenfalls entsprechende Störungen feststellen kann, muss dieses manuell durchgeführt werden, sodass eine Arrhythmie übersehen werden kann, wenn diese nur vorübergehend auftritt.
Das Ziel dieser neuen Funktionalität ist es vor allem, Vorhofflimmern zu erkennen, die häufigste, bedeutsame Herzstörung. In Deutschland leiden etwa 300.000 Personen an Vorhofflimmern, 70 Prozent der Attacken werden von Patienten nicht bemerkt, häufig äußern sich Herzrhythmusstörungen als Herzrasen, doch auch Symptome wie plötzlich auftretende Müdigkeit oder Schlafstörungen sind üblich. Eine medikamentöse Behandlung kann unter Umständen helfen, das Risiko für Herzinsuffizienz und Schlaganfälle zu reduzieren. Wird ein entsprechendes Problem durch eine Smartwatch erkannt, empfiehlt es sich, einen Arzt zu kontaktieren.