Samsung äußert sich zu den Infektionen, die durch die Galaxy Buds Pro verursacht werden
Wir haben bereits in der vergangenen Woche darüber berichtet, dass immer mehr Nutzer der Galaxy Buds Pro im Netz darüber klagen, dass die TWS auch schon nach recht kurzer Nutzung eine Ohr-Infektion verursachen, in unseren Kommentaren haben sich einige unserer Leser gemeldet, die ebenfalls von diesem Problem betroffen sind.
Daher haben wir bei Samsung nachgefragt, und um eine präzise Auskunft gebeten, woran das liegt, wie Nutzer Infektionen vermeiden können und ob betroffenen Kunden in jedem Fall mit einer Rückerstattung rechnen dürfen. Samsung ging leider nicht konkret auf unsere Fragen ein, stattdessen erhielten wir nur ein wenig aussagekräftiges Statement:
Die Zufriedenheit unserer Kunden hat für Samsung oberste Priorität. Wir empfehlen Kunden, uns zu kontaktieren, wenn sie beim Tragen von In-Ear-Kopfhörern eine Reaktion feststellen, da anhaltender Gebrauch bei Kontakt mit Schweiß oder Hautpflegeprodukten Irritationen hervorrufen kann. Kunden, die Fragen zu den Galaxy Buds Pro oder Galaxy Buds2 haben, können sich an den Samsung Kundendienst wenden.
Da die Infektionen offenbar nicht durch die Silikon-Ohrstöpsel verursacht werden gehen wir davon aus, dass die Infektionen durch die metallischen Kontakte zum Aufladen verursacht werden, die bei den Galaxy Buds Pro direkten Hautkontakt haben, denn anders als bei vielen Konkurrenzprodukten sind diese weder im Gehäuse versenkt noch auf der Außenseite bzw. in einem "Stiel" untergebracht.
Wir haben bei ähnlichen Produkten eine Spannung von knapp über 1 Volt gemessen, die in Verbindung mit Schweiß und direktem Hautkontakt bei empfindlichen Nutzern bereits zu Problemen führen könnte. Mangels näherer Angaben von Samsung müssen wir derzeit vom Kauf von Galaxy Buds Pro abraten und auf weniger "gefährliche" Alternativen verweisen, wie etwa die Sony WF-1000XM3, die derzeit auf Amazon für nur 99 Euro angeboten werden.
Wer die Galaxy Buds Pro bereits besitzt und Hautreizungen oder eine Ohr-Infektion bekommt, der sollte sich dringend an Samsung wenden, um sein Geld zurück zu bekommen, oder aber ein Beschwerdemuster an die Verbraucherzentrale schicken.
Quelle(n)
Samsung