Samsung LPCAMM macht aufrüstbaren Laptop-RAM 60% kleiner und 70% effizienter
Samsung hat die weltweit ersten LPCAMM-Module angekündigt. Dabei handelt es sich um einen neuen RAM-Standard, der als Ersatz für SO-DIMMs gedacht ist. Diese neuartigen Module setzen auf LPDDR5 statt DDR5 – ein Speichertyp, der bislang nur als fest verlöteter Bestandteil eines Mainboards verfügbar war. Laut Samsung sind derzeit LPDDR5-7.500-Module möglich, die an einem 128-bit-Interface eine maximale Kapazität von 128 GB erreichen.
Während verlöteter Arbeitsspeicher zwar theoretisch noch schneller und mit größerer Kapazität umgesetzt werden kann, nimmt LPCAMM nur minimal mehr Platz in Anspruch, und ermöglicht es, den Arbeitsspeicher nach dem Kauf eines Laptops aufzurüsten. Im Vergleich zu herkömmlichen SO-DIMMs sinkt der Platzbedarf um beachtliche 60 Prozent, während Samsung zeitgleich eine um 70 Prozent bessere Energieeffizienz und eine bis zu 50 Prozent bessere Performance verspricht. Ein LPCAMM-Modul misst 78 x 23 Millimeter.
Der austauschbare LPDDR5-Arbeitsspeicher ist allerdings nicht mit bestehenden CAMM-Modulen kompatibel. Erste Laptop-Hersteller sollen LPCAMM noch in diesem Jahr testen, die kommerzielle Verfügbarkeit soll ab dem Jahr 2024 gegeben sein. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass schon im nächsten Jahr tatsächlich Notebooks an Konsumenten verkauft werden, die mit LPCAMM ausgestattet sind, denn selbst der ältere CAMM-Standard ist abseits der Dell Precision 7000 Serie noch in keinem Laptop zu finden.
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