Samsung: Gewinneinbruch um 96 Prozent im ersten Quartal
Nachdem vor einem Jahr noch die globale Industrie durch einen massiven Chipmangel ausgebremst wurde, ist die Situation bei vielen Herstellern in den letzten Monaten in das Gegenteil umgeschwungen. Im Zuge der globalen Inflation und der wirtschaftlichen Turbolenzen in letzter Zeit, sind weltweit die Umsätze der führenden Chiphersteller eingebrochen.
In dem Kontext musste jetzt auch Samsung in seiner neuesten Umsatz- und Gewinnprognose einräumen, dass das Unternehmen in beiden Kategorien herbe Verluste hinnehmen muss. So fällt der Gesamtumsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 63 Billionen Won (ca. 43,8 Milliarden Euro), während der operative Gewinn sogar noch deutlich heftiger einbrach. Hier beläuft sich der Rückgang bei Samsung auf 96 Prozent, von 14,1 Billionen Won (9,8 Milliarden Euro) auf 0,6 Billionen Won (417 Millionen Euro).
So dramatisch diese Zahlen auf den ersten Blick sind, ist Samsung damit doch in einer besseren Situation als viele Konkurrenten. So mussten einige Chiphersteller in den letzten Monaten nicht nur Gewinneinbrüche, sondern auch Verluste hinnehmen. Beispielsweise sah sich Micron nach einer Halbierung seines Umsatzes dazu gezwungen, über 7000 Stellen zu streichen. Natürlich hat Samsung an der Stelle den Vorteil, dass es nicht nur ein reiner Chiphersteller, sondern wesentlich breiter aufgestellt ist. Dadurch könnten beispielsweise gute Smartphone-Verkäufe das schwächelnde Chip-Geschäft etwas auffangen.
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