Samsung Galaxy Z Fold 6 zeigt in DxOMark Kamera-Analyse massive Verbesserungen, aber auch große Schwächen
Das Samsung Galaxy Z Fold6 (ca. 2.000 Euro auf Amazon) besitzt genau wie schon das Galaxy Z Fold5 eine 50 Megapixel f/1.8 Hauptkamera mit OIS, eine 12 MP f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera und eine 10 MP f/2.4 Tele-Kamera mit OIS und dreifachem optischen Zoom. Trotz der auf dem Papier identischen Hardware schneidet das neue Falt-Flaggschiff in der ausführlichen Analyse von DxOMark etwas besser ab.
Mit 133 Punkten liegt das Gerät fünf Punkte vor seinem Vorgänger und gleichauf mit dem Google Pixel Fold und dem Apple iPhone 14. Das Resultat reicht allerdings nur für Platz 45 auf der Bestenliste, das Huawei Pura 70 Ultra liegt mit 163 Punkten mit riesigem Abstand an der Spitze, aber auch Geräte wie das Apple iPhone 15 Pro mit 154 Punkten und das Google Pixel 8 Pro mit 153 Punkten bieten deutlich bessere Kameras.
Die Verbesserungen zum Vorgängermodell sind durchaus signifikant, denn das neue Falt-Flaggschiff erzielt einen größeren Dynamikumfang und eliminiert die Auslöseverzögerung von rund 300 Millisekunden beinahe vollständig. Die Tele-Kamera bildet bedeutend mehr Details ab als beim Vorgängermodell, wie der unten eingebettete Vergleich bei einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 170 mm eindrucksvoll zeigt. Das Samsung Galaxy Z Fold6 bietet eine akkurate Bokeh-Berechnung im Porträt-Modus.
Trotz maßgeblicher Verbesserungen reicht es nicht für einen Spitzenplatz. Denn die relativ kleinen Sensoren führen zu mehr Bildrauschen bei wenig Licht, der Autofokus und Weißabgleich arbeiten nicht immer zuverlässig, Motive werden in vielen Situationen unterbelichtet, und Videos weisen deutlich zu viel Bildrauschen und Autofokus-, Farb- sowie Belichtungs-Instabilität auf.