Samsung Galaxy S9+ (SM-G965U) mit Sony IMX345 Bildsensor
Samsung macht es bei den Prozessoren vor und rüstet seine beiden Top-Smartphones Galaxy S9 und Galaxy S9+ je nach Region mit verschiedenen SoCs aus. Käufer des S9 und des S9+ in den USA und China erhalten beispielsweise den Snapdragon 845 von Qualcomm als Rechengehirn. In Deutschland haben Galaxy S9/S9+ jeweils den Exynos 9810 aus den Regalen von Samsung an Bord. Auch bei den integrierten Kameramodulen verwendet Samsung offenbar den Sony IMX345 Exmor RS Bildsensor in den US-Modellen und den eigenen Samsung SAK2L3 in Deutschland bei den Versionen mit Exynos-Chip.
Hauptkamera: Samsung Isocell Fast 2L3 (S5K2L3SX) oder Sony IMX345 Exmor RS
Die Teardown-Experten von TechInsights haben entdeckt, dass Samsung für Galaxy S9 und Galaxy S9+ sowohl den eigenen 3-lagigen Isocell Fast 2L3 CMOS-Bildsensor verwendet, als auch den Sony IMX345 Exmor RS in den Kameramodulen für die S9-Serie nutzt. TechInsights identifiziert den Dual-Pixel-ISOCELL-Sensor von Samsung in den S9/S9+-Modellen mit Exynos-9810-SoC, die zum Beispiel in Deutschland verkauft werden, als S5K2L3SX und den Chip für das Tele-Modul als S5K3M3SM. Bei den US-Ausführungen setzt Samsung hingegen auf den Sony-IMX345-Sensor.
Frontkamera: Samsung S5K3H1SX oder Sony IMX320 Exmor RS
Im von TechInsights zerlegten US-Modell SM-G965U mit Snapdragon 845 Prozessor meldete AIDA64 den besagten Sony IMX345 Exmor RS als Bildsensor. Laut TechInsights sei der Sony-Chip hinsichtlich der Größe (Die Size 5,86 x 7,80 mm) mit dem Samsung-Sensor vergleichbar. Die Teardown-Spezialisten wollen nun in weiteren Untersuchungen klären, welche Unterschiede es beim Aufbau (Stacks) der beiden Bildsensoren gibt. Offenbar verwendet Samsung auch bei der Frontkamera unterschiedliche Smartphone-Kamerasensoren: Den eigenen S5K3H1SX bei den Exynos-Modellen und den Sony IMX320 Exmor RS bei den Geräten mit Snapdragon.