Samsung Galaxy S24: Performance- und Effizienz-Vergleiche zeigen klare Niederlage des Exynos 2400
Die Wahl zwischen dem Samsung Galaxy S24 (ca. 899 Euro auf Amazon), dem Galaxy S24+ und dem Galaxy S24 Ultra hängt nicht zuletzt davon ab, wie gut sich der Samsung Exynos 2400 gegen den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 behaupten kann. Die neuesten Benchmark-Resultate von Golden Reviewer liefern nun einen tieferen Einblick in die Performance und die Effizienz des jüngsten Flaggschiff-SoC von Samsung.
Der Grafikchip auf Basis von AMDs RDNA 3-Architektur verbraucht unter Last rund 11,4 Watt, beim etwas praxisnäheren 3DMark Wild Life Extreme Benchmark liegt der Verbrauch bei 10,1 Watt. Damit verbraucht der Chip zwar 5,6 Prozent weniger Energie als der Snapdragon 8 Gen 3, ist aber auch 15,8 Prozent langsamer, und damit weniger effizient. GFXBench 3.1 und Aztec Ruins zeigen ähnliche Resultate. Der Exynos 2400 ist sogar weniger effizient als der Snapdragon 8 Gen 2 und der MediaTek Dimensity 9200, aber immerhin leistungsstärker als die Flaggschiff-Chips der vorherigen Generation.
Zumindest in einer Disziplin kann sich der Exynos 2400 aber doch von der Konkurrenz absetzen, nämlich beim Raytracing. Die Performance im 3DMark Solar Bay Raytracing-Benchmark liegt zwar nur minimal über der des Snapdragon 8 Gen 3, allerdings bei einem 20,5 Prozent geringeren Stromverbrauch.
Der Prozessor kann in Geekbench 6 eine solide Performance von 2.266 Punkten (Single-Thread) bzw. 7.326 Punkten (Multi-Thread) erzielen, und damit das Durchschnittsergebnis des Snapdragon 8 Gen 3 in unserer Benchmark-Datenbank knapp übertreffen. Allerdings verbraucht der Chip während des Benchmark-Durchlaufs stellenweise 23 Watt – kein gutes Zeichen für die Akkulaufzeit des Galaxy S24.
Dieser hohe Verbrauch ist leicht zu erklären, denn der ARM Cortex-X4 Performance-Kern kann schon alleine über 7 Watt konsumieren. Trotz rund 1 Watt höherem Verbrauch ist der Kern langsamer als das Gegenstück im Snapdragon 8 Gen 3. Dasselbe gilt für die Cortex-A720-Kerne, die im Exynos 2400 annähernd 1 Watt mehr Strom verbrauchen, aber dennoch langsamer arbeiten – hier besteht noch Optimierungsbedarf bei Samsung.