Samsung Galaxy S22+ wohl erstmals mit Exynos 2200 und AMD mRDNA-GPU beim Benchmark beobachtet
Dieser Tage sind erstaunlich viele neue Smartphone-Generationen in der Benchmarkdatenbank Geekbench zu beobachten. Bei diesen "Leaks" muss man immer besonders vorsichtig sein, weil sie prinzipiell leicht fälschbar sind, die Beobachter sind sich in diesem Fall aber relativ sicher, es nicht mit einem Fake zu tun zu haben, konkret der chinesische Leaker und Blogger Digital Chat Station auf Weibo und der südkoreanische Leaker mit dem Twitter-Namen Tron.
Beide gehen davon aus, dass es sich beim heute in Geekbench aufgetauchten Smartphone mit der Modellnummer SM-S906B um das Galaxy S22+ von Samsung handelt, das sich nun erstmals in der Öffentlichkeit bemerkbar macht, konkret in einer Exynos-Variante. Mit 8 GB RAM an Bord und Android 12 liefert es solide aber keine bahnbrechenden Performancewerte, was aber durchaus am Energiesparmodus liegen kann, wie man am "energy_aware"-Governor erkennen kann.
Der Triple-Cluster des vermuteten Exynos 2200 läuft mit einem High-Performance-Kern, hier mit maximal 2.59 Ghz, was sich beim Produkt für die Massenproduktion aber noch erhöhen könnte. Drei weitere Kerne takten mit 2,5 Ghz, dazu gibt es wie üblich einen Effizienz-Quad-Core mit 1,73 Ghz Taktrate. Sehr spannend ist, dass die Geekbench-Konsole auch eine AMD-GPU zu bestätigen scheint, wie man am Treiber erkennen kann (siehe zweiter Screenshot unten).
Etwas ungewöhnlich ist vielleicht, dass sich die CPU noch mit ARMv8-Architektur identifiziert, eigentlich war man ja davon ausgegangen, dass alle demnächst startenden High-End-Chipsätze von Qualcomm, Samsung und Apple bereits auf die von ARM bereits angekündigte ARMv9-Architektur setzen werden, also nicht nur der im iPhone 13 startende Apple A15-SoC sondern auch der kürzlich ebenfalls erstmals auf Geekbench beobachtete Snapdragon 888-Nachfolger Snapdragon 898 und natürlich das Samsung-Pendent Exynos 2200. Auch das Google Pixel 6 Pro mit Tensor-SoC wurde übrigens vor Kurzem mit ungewöhnlicher Cluster-Konfiguration auf Geekbench gesichtet.
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