Samsung Galaxy S22: Der Konsumentenschutz und eine Sammelklage gehen gegen die Performance-Drosslung vor
Laut einem Bericht von Yonhap News bereiten koreanische Käufer des Samsung Galaxy S22 (ca. 850 Euro auf Amazon) derzeit eine Sammelklage vor, nachdem Samsung die Performance der Flaggschiffe mit dem sogenannten Game Optimizing Service (GOS) absichtlich verlangsamt. Ein Anwalt bereitet die Klage aktuell noch vor, die Kunden fordern eine Entschädigung in Höhe von 300.000 Won (ca. 223 Euro) pro Person.
Zeitgleich hat The Korea Herald von seinen Quellen erfahren, dass die Fair Trade Commission, also der koreanische Konsumentenschutz Beschwerden dazu erhalten hat, dass Samsung die Galaxy S22-Serie mit irreführender Werbung vermarktet hat. Konkret geht es um die Phrase "Die beste Performance aller Zeiten" (frei übersetzt), durch GOS trifft dies bei vielen Spielen aber nicht zu, die Performance ist bei einigen Titeln deutlich schlechter als bei älteren Galaxy-Smartphones mit deaktiviertem Game Optimizing Service.
GOS ist kein neues Feature, beim Galaxy S21 und älteren Modellen konnten Nutzer dieses Feature aber noch deaktivieren, was mit One UI 4.0 nicht mehr möglich ist, wodurch einige Spiele deutlich langsamer laufen als sie angesichts der Flaggschiff-Prozessoren sollten. Samsung hat dies vor dem Verkaufsstart der Galaxy S22-Serie nicht kommuniziert. Nach der negativen Presse und dem Geekbench-Bann hat Samsung in einem Statement versprochen, per Update eine Einstellung nachzuliefern, mit der Nutzer die Performance verbessern können.
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