Samsung Galaxy Note 7: Bisher kaum Rückgaben
Nach den Nachrichten über explodierende und brennende Akkus hat Samsung in den USA einen Rückruf der bereits verkauften Samsung Galaxy Note 7 eingeleitet und dabei eng mit der Verbraucherschutzbehörde CPSC zusammengearbeitet.
Offenbar sind bisher aber nur wenige Kunden bereit gewesen, ihr Smartphone an Samsung zurückzuschicken: Von knapp einer Million verkauften Geräten in den USA hat Samsung bisher nur 130.000 zurückerhalten.
Deshalb wendet sich der Präsident von Samsung Electronics America, Tim Baxter, in einer eindringlichen Videobotschaft an die Käufer: Diese sollten ihr Gerät so schnell wie möglich ausschalten, es nicht mehr verwenden und an Samsung zurücksenden. Die gesamte Videobotschaft sehen Sie unten.
Ersatzgeräte mit gefahrlos funktionierendem Akku gibt es allerdings erst ab 21. September 2016, sodass die Kunden noch einige Tage ohne Smartphone auskommen müssten. Das ist vielen wohl zu lange, was die geringe Rücklaufquote wohl erklärt.
Bloomberg berichtet derweil, wie der Defekt zustande kam: Die Separatoren zwischen den Elektroden können wohl ausdünnen, was zu Kurzschlüssen führen kann. Durch zu viel Material in den Akkus seien beim Zusammendrücken des Akkus diese Separatoren beansprucht worden.
In den USA sind wohl insgesamt 92 Batterien überhitzt, in 26 Fällen kam es zu Verbrennungen, in 55 Fällen wurde das Eigentum der Nutzer beschädigt.