Samsung Galaxy Book S mit ARM-Chip und Windows 10 kommt für 999 US-Dollar
Nach der Vorstellung des Galaxy Book S im Sommer letzten Jahres gab es im Herbst vereinzelt Gerüchte darüber, dass das Notebook doch nicht auf den Markt kommen wird, da der Start des Surface Pro X von Microsoft nur mäßig erfolgreich war. Diese Berichte haben sich nun als falsch herausgestellt, da Samsung das Gerät jetzt offiziell für 999 US-Dollar zur Vorbestellung in den USA anbietet.
Das Besondere am Samsung Galaxy Book S ist der verbaute ARM-Prozessor aus dem Hause Qualcomm, der derzeit unter dem Namen Snapdragon 8cx gelistet und in 7nm hergestellt wird. Diese CPU verfügt hierbei über 8 Kerne, wobei jeweils vier Kerne mit 2,84 und 1,8 GHz takten. Dem Prozessor stehen weiterhin 8 GB RAM und 256 GB interner Speicher zur Seite, der sich per microSD-Karte um bis zu 1 TB erweitert lässt. Wie gewohnt besitzt auch dieser ARM-Chip ein integriertes LTE-Modem, womit man auch unterwegs online bleiben kann. Der Akku kommt mit einer Kapazität von 42Wh, was in einer Laufzeit von 25 Stunden beim Abspielen von Videos resultieren soll. Wie nah dieser Wert an der Realität liegt, wird sich erst im Review zeigen.
Der verbaute 13,3 Zoll große Touchscreen löst indes mit Full HD auf. Damit ist das Notebook in diesem Aspekt leider deutlich dem teureren Surface Pro X unterlegen, das mit einem höher auflösenden Panel und einem 3:2-Bildschirmverhältnis überzeugen kann. In Sachen Anschlüssen verfügt das 960 Gramm leichte Notebook nur über einen einzelnen USB Type C-Port, über den das Galaxy Book S auch aufgeladen wird.
Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das Thema "Windows on ARM" in Zukunft weiterentwickelt. So ist eine Empfehlung eines solchen Gerätes aufgrund des geringen optimierten Software-Angebots derzeit noch relativ schwierig. Sollten aber demnächst auch andere populäre Services wie z.B. die Programme der Adobe Cloud für Windows on ARM optimiert werden, könnten Geräte wie das Galaxy Book S oder das Surface Pro X durchaus noch ihre Kunden finden. Wann das Notebook in Europa bestellbar sein wird und ob sich an dem zuletzt genannten Preis von 1099 Euro noch etwas ändern wird, ist derzeit noch unklar.