Sammelklage: Google Stadia Pro verspricht 4K, liefert aber häufiig weniger
Wir haben schon kurz nach dem Launch von Google Stadia darüber berichtet, dass Spiele bei Stadia Pro teils nicht in 4K-Auflösung laufen können – obwohl Stadia-Chef Phil Harrison einem besorgten Kunden in einem Tweet kurz zuvor noch versichert hatte, dass sämtliche Spiele in 4K-Auflösung laufen werden, wenn auch teils nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Googles Marketing hat dieselbe Geschichte erzählt, und dabei direkt gelogen, etwa mit der Aussage, dass Red Dead Redemption 2 in "glorreichem 4K" gestreamt werden kann – wenn man hochskaliertes 1.440p denn so bezeichnen möchte.
Eine Sammelklage will Google sowie die Entwickler-Studios Bungie und id Software nun für dieses vermeintlich falsche Marketing vor dem Launch des Game-Streaming-Dienstes zur Rechenschaft ziehen. Der Klage zufolge hat Google behauptet, dass Stadia mehr Leistung hätte als eine Xbox One X und eine PlayStation 4 Pro zusammen, und dass sämtliche Titel in 4K-Auflösung spielbar seien.
Die Kläger geben an, dass Google das Marketing kurz vor dem Launch korrigiert und neu formuliert hat, durch die falschen Versprechungen hätten sich aber viele Kunden dazu verleiten lassen, die Stadia Founder's Edition inklusive Controller und Chromecast Ultra vorzubestellen. Damit soll Google Gesetze zum Schutz der Konsumenten in allen 50 US-Bundesstaaten verletzt haben. Der Fall wird derzeit am New York Federal Court bearbeitet. Die Klage hat nicht nur das Ziel, Schadenersatz für die betroffenen Kunden zu bekommen, sondern auch Google dazu zu zwingen, die tatsächliche Auflösung und Bildrate aller Stadia-Spiele anzugeben.
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