Sammelklage: Fitbit-Smartwatches neigen zu Explosionen, Fotos zeigen schwere Verbrennungen
Rund zwei Monate nach dem Rückruf der Fitbit Ionic wurde eine neue Sammelklage in den USA gestartet, die behauptet, dass sämtliche Produkte von Fitbit eine hohe Verbrennungsgefahr aufweisen. Laut der Klage weisen die Produkte denselben Defekt auf, der bei der Fitbit Ionic bereits bei 118 bestätigten Fällen zu Brandwunden geführt hat.
Bei der Fitbit Ionic wurden diese Verbrennungen durch einen überhitzenden Akku herbeigeführt. Die Klage zitiert Kunden, die derartige Verletzungen durch eine Fitbit Versa 2, eine Versa Lite und eine Fitbit Sense erlitten haben, der Defekt soll aber zahlreiche weitere Modelle betreffen, inklusive der Fitbit Blaze, der Fitbit Inspire (HR) und der Fitbit Charge 4. Der Support des Unternehmens hat offenbar versucht, einige der leichteren Verbrennungen als Hautirritationen darzustellen, die durch mangelnde Hygiene der Nutzer verursacht wurden.
Die Sammelklage wirft Fitbit vor, wissentlich defekte und damit gefährliche Produkte an Millionen von Kunden verkauft zu haben, die Kalorien, nicht aber ihre Haut verbrennen wollten. Es ist auch nicht weiter schwierig, auf Twitter weitere Fälle von defekten Fitbit-Produkten zu finden, bei denen der Akku überhitzt ist. Die Sammelklage befasst sich auch mit dem laufenden Rückruf der Ionic, bei dem Kunden eine Rückerstattung über den vollen Listenpreis erhalten sollten – angeblich haben viele Kunden auch nach Monaten noch keine Auszahlung des versprochenen Betrags erhalten.