Der Qualcomm Snapdragon 630 (SDM630) ist ein Mittelklasse SoC für (Android basierende) Smartphones und Tablets. Er integriert 8 Prozessorkerne der ARM Cortex-A53 Architektur. Im Vergleich zum Snapdragon 626, bietet der neue und schnellere Verbindungsmöglichkeiten (LTE, WLAN und Bluetooth). Das integrierte X12 LTE Modem unterstützt 4G mit bis zu 600 Mbps Download und 150 Mbps Upload. Weiters ist eine Adreno 508 Grafikkarte integriert mit Support für Vulkan und OpenGL ES 3.1. WLAN wir 802.11ac unterstützt und Bluetooth in der Version 5.0. Der Speicherkontroller unterstützt LPDDR4 mit 1333 MHz (Dual-Channel LPDDR4-2666).
Dank des modernen 14nm FinFET Herstellungsverfahrens, ist der SoC relativ genügsam und wahrscheinlich auch für kleinere Smartphones geeignet.
Der Mediatek MT6735 ist ein 2014 vorgestellter ARM-SoC (System-on-a-Chip) der Mittelklasse, der primär in Smartphones (hauptsächlich Android) zu finden ist. Er wird in 28 Nanometern gefertigt und verfügt über vier CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur, die mit maximal 1,5 GHz takten. Als Grafikeinheit kommt eine ARM Mali-T720 zum Einsatz. Weiterhin integriert sind unter anderem ein Cat.4 LTE-Modem inkl. CDMA2000 sowie ein Video-De- und Encoder für 30fps 1080p Videos. Im Vergleich zum Mediatek MT6732, besitzt der 6735 eine langsamere Grafikkarte und eine schwächere Videoengine.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt steigt die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich an und liegt sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes. Die vier Kerne des MT6732 takten mit bis zu 1,5 GHz, sodass sich der SoC in etwa zwischen dem Qualcomm Snapdragon 610 (4x Cortex-A53, 1,7 GHz) und Snapdragon 410 (4x Cortex-A53, 1,2 - 1,4 GHz) einordnet. Übliche Alltagsanwendungen wie Browsing bewältigt der Chip mit zufriedenstellender Geschwindigkeit.
Grafikeinheit
Die im SoC integrierte ARM Mali-T720 GPU ordnet sich in der Einstiegsklasse ein und bietet im MT6735 anscheinend nur einen Cluster, der mit bis zu 600 MHz getaktet werden kann (laut ARM, 450 MHz sind auch möglich). Übliche Android-Spiele werden auf Displays geringer bis mittlerer Auflösung zumeist flüssig wiedergegeben.
Features
Neben CPU und Grafikeinheit integriert der Chip auch einen Speichercontroller (32 Bit LPDDR3, 6,4 GB/s), diverse Funkmodule (WLAN, Bluetooth, GPS) sowie ein Mobilfunkmodem (GSM, UMTS, GPRS, HSPA+, HSUPA, TD-SCDMA, EVDO, LTE Cat 4). Die integrierte Videoengine bewältigt 1080p HD-Videos mit 30 fps. Kameras werden bis zu einer Auflösung von 13 Megapixeln unterstützt.
Leistungsaufnahme
Der MT6732 wird in 28-Nanometer-Technik gefertigt und sollte unter Last eine niedrige Leistungsaufnahme aufweisen. Damit ist der Chip auch für kleinere Smartphones geeignet.
Der Qualcomm Snapdragon 615 (MSM8939) ist ein ARM-basierter Mittelklasse-SoC für Tablets und Smartphones. Der im Februar 2014 vorgestellte Chip ist einer der ersten 64-Bit-SoCs von Qualcomm und integriert acht der neuen Cortex-A53-Kerne von ARM, die mit bis zu 1,7 GHz takten. Weiterhin verfügt der Snapdragon 615 über eine Adreno-405-Grafikeinheit, einen 32/64 Bit LPDDR3-Speichercontroller sowie ein Funkmodem für WLAN, Bluetooth sowie UMTS/LTE.
Hauptunterscheid zum Schwestermodell Snapdragon 610 ist die Verdoppelung der CPU-Kerne.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt soll die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich steigen und sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes liegen.
Ebenso wie beim Mediatek MT6592 (dieser basiert allerdings noch auf dem 32-Bit-Design Cortex-A7) dürfte die ungewöhnlich hohe Zahl von 8 CPU-Kernen vor allem dem Werbeeffekt geschuldet sein, soll darüber hinaus aber auch Energieeinsparungen ermöglichen. Einer der beiden 4-Kern-Cluster wurde ähnlich ARMs big.LITTLE-Konzept auf höhere Frequenzen von bis zu 1,7 GHz optimiert, der zweite Cluster auf einen niedrigeren Betriebspunkt von 1,0 GHz. Leistungsgewinne sind gegenüber vergleichbaren Quad-Core-SoCs allerdings kaum zu erwarten.
Insgesamt liegt die Performance etwa im Bereich des älteren, Krait-basierten Snapdragon 600 (z.B. im Galaxy S4).
Grafiklösung
Eine weitere Neuerung ist die integrierte Grafikeinheit, die auf den Namen Adreno 405 hört und mit 550 MHz taktet. Die 400er-Serie der Adreno-Baureihe wurde im Feature-Umfang beträchtlich erweitert und unterstützt nun DirectX 11.2 (FL 11_1) inkl. Hardware Tesselation, OpenGL ES 3.1 sowie OpenCL 1.2. Desweiteren wurde die Performance gegenüber der älteren Adreno 305 (Snapdragon 400) merklich gesteigert und liegt nun auf dem Niveau einer Adreno 320 oder PowerVR G6200.
Features
Der Snapdragon 615 unterstützt eine Reihe verschiedener Funkstandards. Dazu gehören nicht nur WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.0, sondern auch die Ortungsdienste GPS, GLOSNASS und BeiDou. Weiterhin beherrscht der Chip 2G- und 3G-Funk ebenso wie den aktuellen LTE-Standard (Cat. 4 bis 150 Mbit/s, Single-/Dual-SIM).
Zu den Multimedia-Fähigkeiten des SoCs zählt die Wiedergabe von H.265-Videos sowie der Support für Displays mit bis zu 2.560 x 2.048 Pixeln.
Leistungsaufnahme
Der Snapdragon 615 wird in einem 28-Nanometer-Prozess (TSMC LP) gefertigt. Entsprechend der Leistungsdaten ist eine mittlere, bei Volllast auch mittelhohe Leistungsaufnahme zu erwarten, sodass der Chip in mittelgroßen Smartphones oder Tablets verbaut werden kann.
Average Benchmarks Qualcomm Snapdragon 630 → 100%n=13
Average Benchmarks Mediatek MT6735 → 52%n=13
Average Benchmarks Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 → 67%n=13
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