Ryzen: AMD-Chefin erklärt ernüchternde Gaming-Benchmarks
Die neuen Ryzen-Prozessoren sollen AMDs Wiedereinstieg in den Markt für High-End-CPU-Prozessoren einleiten, dementsprechend wurden die ersten Testberichte heiß erwartet - diese bescheinigen dem Ryzen 1800X eine hohe Performance, offenbaren aber auch eine Schwachstelle.
So ist die Geschwindigkeit in hohen Auflösungen mit einer potenten Grafikkarte zwar mehr als ausreichend, bei Auflösungen von 1.920 x 1.080 Pixeln und weniger wird die neue Achtkern-CPU aber etwa vom deutlich günstigeren Core i7-7700 abgehängt.
In einer aktuellen Reddit-Fragerunde äußerte sich nun AMD-Chefin Lisa Su selbst zu der Problematik und betonte, dass die Werte durch weitere Optimierungen steigen sollen und stellte entsprechende Patches von verschiedenen Entwicklern in Aussicht.
Abwegig ist eine zukünftige Leistungssteigerung in der Tat nicht: Bei Zen handelt es sich um eine neue Plattform, mit deren Eigenheiten sich Software-Entwickler erst einmal vertraut machen müssen. Zudem unterscheiden sich die Testergebnisse abhängig von den verwendeten BIOS-Versionen teils deutlich und synthetische Benchmarks lassen höhere Leistungen in Spielen erwarten. Davon abgesehen dürften nur wenige Käufer einer hochpreisigen CPU lediglich in Full HD-Auflösung spielen.
AMD-Anleger reagierten indes für das Unternehmen unvorteilhaft auf die Ryzen-Veröffentlichung, der Kurs sackte um ganze sieben Prozent ab.