Ryzen 8000 Embedded: Neue APUs kommen mit starker NPU für KI-Anwendungen
Endkunden dürften die Embedded-Prozessoren und -APUs von AMD nicht unbedingt extrem geläufig sein. Diese sind eher für den Gebrauch in professionellen Kontexten konzeptioniert, also in industriellen PC-Systemen oder auch Geräten im medizinischen Bereich. Wir haben über Produkte auf Grundlage solcher Rechenchips aber schon berichtet, entsprechende Systeme sind bisweilen auch für Endkunden erhältlich.
Nun hat AMD die Ryzen Embedded 8000-Modelle vorgestellt. Konkret umfasst das Angebot den Ryzen Embedded 8845HS mit einer Basistaktfrequenz von 3,8 GHz, welcher ebenso wie der Ryzen Embedded 8840U eine maximale Turbo-Taktrate von 5,1 GHz mitbringt. Dazu kommen noch die beiden Prozessoren Ryzen Embedded 8645HS und Ryzen Embedded 8640U mit sechs statt acht Rechenkernen. Die APUs können dank SMT 16 beziehungsweise 12 Threads bearbeiten, die TDP der HS-Modelle wird auf zwischen 35 und 54 Watt und die der beiden U-Systeme auf zwischen 15 und 30 Watt spezifiziert.
Integriert ist jeweils eine NPU mit einer Leistung von 16 TOPS. Damit lassen sich KI-Modelle direkt auf den Endgeräten nutzen. Unterstützt wird ein bis zu 128 Gigabyte großer DDR5-Arbeitsspeicher mit einer Taktfrequenz von 5.600 MHz und ECC. Unterstützt werden 20 PCIe 4.0-Lanes, somit können im Grunde auch zusätzlich zur integrierten RDNA 3-Grafiklösung eine dedizierte Grafikkarte oder auch mehrere, schnelle SSDs genutzt werden. Zweimal USB 4, USB 3.2 Gen 2, USB 3.2 Gen 2 und USB 2.0 werden direkt unterstützt. Der L2-Cache misst bis zu acht Megabyte.
AMD hat mit der Ankündigung der neuen APUs keine spezifischen Produktankündigungen verbunden, arbeitet eigenen Angaben zufolge aber unter anderem mit ASRock und iBASE zusammen an entsprechenden Produkten.