Ryzen 7 5800H & 90 Hz OLED: Asus Zenbook Flip 14 OLED im Test
Asus setzt auf AMD: Der 14 Zoller im immer beliebteren 16:10 Format, konnte im Test überzeugen. Der AMD 5800H liefert für den kleinen Formfaktor des Chassis ein ordentliches Gesamtbild ab. Der Trend leistungsfähigere Hardware in immer kleinere Gehäuse zu stecken, setzt sich auch hier fort. Viel Leistung, erzeugt viel Abwärme die gekühlt werden muss. Daher opfert Asus einen Teil des Platzes am Gehäuse für Kühlauslässe, wovon sich jeweils drei längliche davon mittig an den Seiten befinden, anstatt für potentielle Ports.
Die Qualität des Gehäuses ist sehr gut, das Convertible bleibt in allen Lagen stabil und bietet ein modernes Design. Das gut durchdachte Layout der Tastatur kostete uns nur eine kurze Eingewöhnungszeit. Der Druckpunkt könnte etwas besser sein, doch das wäre schon Meckern auf hohem Niveau. Clever ist die Lösung für das fehlende Num-Pad: Dieses hat Asus in das Click-Pad in digitaler Form integriert, der durch kurzes Antippen rechts oben am Eck vom Click-Pad gestartet werden kann. Sogar an den viel genutzten Taschenrechner wurde gedacht, denn dieser kann mittels einer Gleitbewegung des Fingers vom linken oberen Eck nach unten hin gleich mit gestartet werden.
Das Display bietet Kontrastwerte von unendlich zu eins und auch alle von uns getesteten Farbräume werden vollständig abgedeckt. Darüber hinaus handelt es sich hier um ein Touch-Panel mit 90 Hz, welches blitzschnell auf Eingaben reagiert.
Mit der MyAsus-Software kann die Leistung des Convertibles mittels unterschiedlicher Lüftermodi auf das gewünschte Szenario angepasst werden. Möchte man in aller Ruhe arbeiten, kann man den "Flüstermodus" aktivieren. Der "Standardmodus" agiert dynamisch und passt die Kühlung an die geforderte Leistung an. Doch bis hierhin, kann man nicht die vollen 45 Watt des AMD 5800H abrufen. Möchte man das Gerät als Tablet verwenden, werden die Lüfterprofile gesperrt und die Verlustleistung des Prozessors wird auf 15 Watt limitiert. Wer die volle Performance nutzen möchte, wird hier zur Nutzung des Netzteils gezwungen. Erst dann lässt sich der "Leistungsmodus" aktivieren, mit dem wir auch den ganzen Test vollzogen haben. Hier zeigt sich das ganze Potential des Convertibles. Jedoch bringt die Leistung auch Nachteile mit sich. Somit sind die Lüfter im Leistungsmodus zwar nicht extrem laut, aber touren sehr oft auf und ab, was wir als störend empfunden haben. In der Software kann man noch weitere Dinge einstellen wie zum Beispiel das Display, die Lautsprecher, das Mikrofon sowie den Akku und weiteres. Der Clou: Alle Features der Software können nur nach Erstellung eines Nutzer-Accounts verwendet werden.
Die Ausstattung ist etwas spartanisch gewählt: Asus verbaut im Flip 14 OLED insgesamt drei USB-Ports wovon zwei USB-C und einer USB-A sind. Sowohl auf Thunderbolt als auch auf PCI-Gen 4 muss man hier verzichten. Abgesehen davon ist noch ein HDMI 2.0 Port verbaut, ein 3.5 mm Audio-Combo-Port und ein Micro-SD-Kartenleser.
Zwar ist die Portabilität gegeben, aber möchte man mit dem Gerät mal an die frische Luft, reicht die maximale Helligkeit nicht aus, um das Display in der Sonne gut ablesen zu können. Darüber hinaus opfert man auch wertvolle Akkulaufzeit, die primär durch das OLED-Panel beansprucht wird, obwohl der Akku groß genug ist. Es handelt sich hierbei um ein generelles Problem bei OLED-Geräten. Das bedeutet bei maximaler Helligkeit, kommt man mit knapp 7 Stunden noch recht gut weg. Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² erhält man noch ganze zwei weitere Stunden extra an Akkulaufzeit laut unserem Wi-Fi-Test. Im Vergleich: Das Dell Latitude 9420 2 in 1 Convertible, welches ohne OLED-Panel kommt, sondern auf IPS setzt, schafft 11,5 Stunden.
Weitere Details finden Sie in unserem ausführlichen Testbericht, der gleichzeitig auch mögliche Alternativen bereithält.
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