Rollei 35AF Retro-Kompaktkamera mit LiDAR-Autofokus und Mini-OLED-Display startet in den Verkauf
Nachdem die Rollei 35AF bereits im Juni angekündigt wurde, kann die Retro-Kompaktkamera nun auf der Webseite des Herstellers vorbestellt werden, die Auslieferung startet voraussichtlich im Laufe des Jahres. Die schlechte Nachricht: Die Kamera ist teurer als ursprünglich angekündigt, denn Mint veranschlagt für die Version in Silber 885 Euro, für die Variante in Schwarz sogar 914 Euro, wobei sich diese Preise jeweils inklusive Mehrwertsteuer verstehen.
Die Rollei 35AF ist genau wie die Rollei 35 aus dem Jahr 1966 eine analoge Kamera, die Fotos auf Kleinbild-Film aufzeichnet. Mint bleibt bei einem 35 mm f/2.8 Objektiv, neu ist allerdings, dass dieses automatisch fokussiert werden kann, wofür die Kamera einen LiDAR-Scanner besitzt. Wie das unten eingebettete Hands-on-Video zeigt, ist dieser Autofokus präzise und passabel schnell, kann aber nicht mit modernen Systemkameras Schritt halten.
Die Rollei 35AF kann die Belichtung wahlweise automatisch oder manuell festlegen, wobei die Verschlusszeit und die Blende durch die beiden Einstellräder an der Vorderseite der Kamera justiert werden können. Ein kleines, rundes OLED-Display an der Oberseite kann die gewählten Einstellungen anzeigen. Mint behält den klassischen Filmvorschub-Hebel und Auslöser bei, erweitert die Kamera aber um einen integrierten Blitz.
Die Rollei 35AF verzichtet auf einen Zubehör-Schuh, sodass keine externen Blitze mit der Kamera synchronisiert werden können. Die Kamera besitzt immerhin ein Stativ-Gewinde und einen Selbstauslöser, um Selfies aufnehmen zu können. Der optische Sucher deckt nur 90 Prozent des Bildfeldes ab, sodass es kaum möglich ist, die genauen Bildränder zu erkennen.