Roboterkatze aus dem 3D-Drucker: Dyana hat Charakter
Vierzehn Studenten von vier verschiedenen Hochschulen und Universitäten arbeiten gemeinsam am Projekt Dyana. Als Zielstellung soll ein Roboter entstehen, der nicht nur laufen kann, sondern auch genauso viel Charakter zeigt, wie eine echte Katze. Das interdisziplinäre Studienprojekt beschäftigt Studenten aus dem Bereich Maschinenbau, Elektrotechnik, Systemingenieurwesen und Industriedesign.
Dyana stellt die Studenten dabei vor diverse Herausforderungen. Mechanik und Programmierung müssen gut zusammen funktionieren und dabei soll die fertige Katze auch noch ein ansprechendes Äußeres haben. Das Grundgerüst des Roboters besteht aus Aluminium und Kohlefaserprofilen. Darauf sind Steuerungscomputer und der Akku mittels spezieller Teile aus dem 3D-Drucker installiert. Drei Motoren pro Bein ermöglichen der Roboterkatze die Fortbewegung. Diverse weitere Motoren in Kopf und Schwanz sorgen für natürlich anmutende Bewegungsabläufe. Die Der Kopf kann in jede Richtung gedreht und geneigt werden. Durch drehbare Ohren und die animierten Augen wirkt der Blick des Faksimiles aufmerksam, als würde es den Beobachter selbst beobachten.
Für den natürlichen Look sorgt vor allem das Gehäuse der Katze. Auch diese Teile wurden mit 3D-Druckern der Firma Sintratec im Laser-Sinter-Verfahren hergestellt. Hinzu kommen speziell geformte Silikonteile, die der Katze mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen, bei Stürzen vor Schäden schützen und das geschmeidige Aussehen ermöglichen. Mit einer Schulterhöhe von 52 cm und einem Gewicht von 25 kg ähnelt die Roboterkatze in ihren Proportionen einem europäischen Luchs.
Derzeit ist das Projekt schon recht fortgeschritten. Nur mit dem selbstständigen Laufen hat die Roboterkatze noch Probleme.