Roborock Q7 Max Saugroboter im Test: hohe Saugleistung zum fairen Preis
Der Roborock Q7 Max ist ein effizienter Saugroboter mit Wisch-Funktion. Dank starker Saug-Leistung, LiDAR-Navigation und vielen kleinen Features kann der Saugroboter im Test überzeugen. Denn der Roborock stellt sich im Test als gründlich und schnell da. Auf mehr als einem Quadratmeter pro Minute beseitigt er Staub und Schmutz. Dank einer hohen Akkuausdauer sind bis zu 200 Minuten Laufzeit am Stück möglich. In dieser Zeit schafft es der Roborock Q7 Max gut 300 m² zu reinigen.
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Details
Technische Daten
Roborock Q7 Max | |
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Produkttyp | Saug- und Wischroboter |
Bauform | Rund Durchmesser 355 mm: Höhe 97 mm |
Akku | 5200 mAh (laut Hersteller) |
Navigation | LiDAR mit Kartenspeicherung und Kollisionsvermeidung |
Saugleistung | bis zu 4200 Pa (laut Hersteller) |
Staubbehälter | kombinierter Staub und Wischwasserbehälter 470 ml Staubkammer 350 ml Wassertank |
Ladezeit | 5 h 48 min (von 15 % bis 100 %) |
besondere Fähigkeiten | Kartenspeicherung für bis zu drei Etagen Teppicherkennung Alexa-, Google Assistant- und Siri-Sprachsteuerung |
Design und Verarbeitung
Einen wirklichen Unterschied zu anderen Saug- und Wischrobotern stellt man mittlerweile kaum noch fest. Die weißen oder schwarzen Scheiben unterscheiden sich von oben meist nur in Anzahl und Position der einzelnen Sensoren. Auch wenn der Roborock Q7 Max hier kein besonders auffälliges Design hat, ist er doch gefällig. Hochwertige Kunststoff- und Gummiteile, sauber zusammengebaut, bestimmen das Exterieur. Über eine große Klappe lassen sich der Staubbehälter sowie eine Taste zum Zurücksetzen erreichen. Auch dieser Saugroboter wird in Schwarz oder Weiß angeboten.
Auf der Unterseite fallen die rote Hauptbürste und die großen federgelagerten Räder auf. Damit schafft es der Saug/Wischroboter auch über kleine Hindernisse mit einer Höhe von bis zu 2 cm. Insgesamt ist der Roborock Q7 Max unauffällig, aber hochwertig in seinem Aussehen.
Bei der Höhe des Saugroboters stellen wir jedoch ein kleines Problem fest. Ohne den LiDAR-Turm könnte der Roborock Q7 Max auch unter den Sofas und Beistelltischen im Wohnzimmer saugen. Jedoch erhöht der Sensor die Gesamthöhe des Roboters um 1,4 cm auf rund 10 cm.
Lieferumfang und Einrichtung
Im Lieferumfang des Roborock Q7 Max befindet sich alles, was zur Inbetriebnahme notwendig ist, leider aber auch nicht mehr. Die Ladestation, ein Wischtuch und Wischtuchhalter sowie eine feste Folie als Feuchtigkeitsschutz sind im Karton mit wenig Plastik enthalten. Je nach Aufstellort der Ladestation (auf Holz-, Laminat- oder Teppichböden) lohnt es sich, den Feuchtigkeitsschutz an der entsprechenden Stelle zu verkleben. Steht die Ladestation, kann der Roborock Q7 Max schnell in Betrieb genommen werden. Dabei hilft auch die hervorragend übersetzte Betriebsanleitung.
Nach dem Einrichten der App und der WLAN-Verbindung des Roborock kann es sofort losgehen. Unser Testgerät kam mit einer Akkuladung von 45 % an, womit die ersten Versuche unverzüglich starten können. Bei der ersten Reinigung eines Stockwerks erstellt der Saug- und Wischroboter zunächst eine Karte per LiDAR. Dies funktioniert im Test so genau, dass anschließend der Grundriss des Gebäudes einwandfrei erkennbar ist. Nach Abschluss der ersten Reinigung wird der Grundriss automatisch in einzelne Räume eingeteilt. Wo der Q7 Max einen Durchgang von weniger als 90 cm erkennt, trägt er eine Raumgrenze ein.
Da das LiDAR technisch bedingt auch einige Grenzen hat, sollte man eventuell etwas Ordnung schaffen und halten. Uns fällt relativ schnell auf, dass herumliegende Kabel, Glastüren und kleine Objekte vom LiDAR nicht erkannt werden. Damit randaliert der Roborock Q7 Max zunächst etwas. In der App ist es zudem möglich, No-Go-Zonen sowie unsichtbare Wände einzutragen. Dann fährt der Roboter auch nicht mehr dauernd gegen Glastüren und bodentiefe Fenster oder zieht Kabel und kleine Teppiche hinter sich her. Wobei hier ganz klar erwähnt werden sollte, dass Glastüren zumindest auch kein allzu großes Hindernis für den Roborock Q7 Max darstellen. Hier gibt es Saugroboter, die wesentlich häufiger oder immer wieder versuchen durch eine verschlossene Glastür zu gelangen. Der Roborock Q7 gibt hier glücklicherweise recht schnell auf und fährt mit der normalen Reinigung fort. Letztlich wurden bei uns nach einiger Zeit bodentiefe Fenster automatisch mit Grenzen in die Karte eingetragen.
Roborock App
Die Roborock App bietet aber auch noch viele weitere Funktionen. Hier können sehr viele Einstellungen festgelegt werden, Reinigungspläne erstellt werden, Raumaufteilungen können bearbeitet werden und auch eine manuelle Steuerung des Saug/Wischroboters ist möglich. Sich mit allen Funktionen der App vertraut zu machen, kann so etwas dauern.
Als Basics sind die Steuerung von Saug- und Wischleistung vorhanden. Vier Stufen für die Saugleistung und bis zu 30 Stufen für die Wassermenge beim Wischen sind für alles oder pro Raum einstellbar. Räume, Zonen oder alles lassen sich per App ansteuern und reinigen. Hierbei legt der Q7 Max ein Tagebuch an, womit man einen Überblick behält, wann welcher Raum zuletzt gereinigt wurde.
Etwas aufwendiger kann das Erstellen von Reinigungsplänen sein. Auf einmaliger, täglicher, werktäglicher und wochenendlicher Basis können Reinigungspläne definiert werden. Hier können einzelne Räume für die Reinigung vorgesehen werden. In der App lassen sich aber auch grundlegendere Einstellungen treffen. Denn der Roborock Q7 Max spricht sogar Deutsch, vorausgesetzt es wurde in der App eingestellt.
Smart Home Assistenten
Der Roborock Q7 Max ist über diverse Skills per Alexa, Siri oder Google Assistent steuerbar. Wir haben den Alexa-Skill Roborock Plus mit dem Q7 Max getestet. Per Sprachsteuerung kann man den Roboter so recht gut steuern. Hier ist es möglich, einzelne Räume reinigen zu lassen. Man kann den Saugroboter per Sprachsteuerung auch Pause machen lassen, zur Ladestation schicken, oder den Reinigungsmodus umschalten lassen.
Das Einrichten der Funktion ist relativ einfach, insofern man seine Zugangsdaten zum Roborock Konto hat, kann man diese bei Aktivierung des Skills eintragen. Anschließend erkennt Alexa den kleinen Saugroboter automatisch.
Leistung
LiDAR-Navigation
Per LiDAR erstellt der Roborock Q7 Max eine genaue Karte der Umgebung. Das Scannen per Laser ist zwar äußerst genau, hat jedoch auch ein paar kleinere Nachteile. So kann die Laserabtastung unter Umständen kleinere Objekte sowie Glas nicht erkennen. Die vom Roboter erstellte Karte ist jedoch relativ genau. Nach einiger Zeit werden auch Objekte, die der Q7 Max nur per Kollisionsdetektor erkennt, eingetragen. Aber anfänglich sollte man den Saugroboter trotzdem überwachen. Denn auch Kabel und kleine Objekte oder Teppiche könnten zum Problem werden. So wurde bei uns unter anderem ein Fußabtreter und ein dünnes Stromkabel mitgeschleift.
Normalerweise findet der Q7 Max nach erfolgter Reinigung auch seine Ladestation problemfrei wieder, selbst wenn man diese um einiges verschiebt. Ist die Ladestation gar nicht auffindbar, kehrt der Wisch- und Saugroboter zu seinem Ausgangspunkt zurück und verharrt dort.
Die Klippensensoren funktionierten in unserem Test problemfrei, sodass der Roborock Q7 Max nicht die Treppe herunterfuhr. Da sich jeweils zwei der Klippensensoren an der Front und den Seiten befinden, reinigte der Saugroboter nahezu bis an die Kante der Treppe. Dabei lag das Gehäuse teilweise schon über dem Treppenabsatz.
Sind die Raumkarten erst mal erstellt, fällt auf, dass die Reinigung insgesamt deutlich schneller verläuft. Somit sank im Test die für eine Komplettreinigung des Erdgeschosses benötigte Zeit von rund 90 Minuten auf ungefähr 70 Minuten bei einer zu reinigenden Grundfläche von rund 81 m². Hierfür dürfte die intelligente Wegfindung des Roborock Q7 Max verantwortlich sein. Nach kurzer Zeit sind feste Hindernisse in die Karte eingetragen und der Roboter umfährt diese elegant. Über die App lässt sich gut nachvollziehen, wie effizient die Wege des Q7 Max mit der Zeit werden, denn diese werden im Tagebuch gespeichert.
Reinigungsleistung
Der Endgegner nahezu aller Saugroboter sind wohl Hochflorteppiche. Der Q7 Max kann hier nicht sonderlich punkten, auch wenn er Teppiche im Allgemeinen automatisch erkennt. So werden Saugleistung und Wasserabgabe an den Untergrund angepasst. Trotzdem erfüllt der kleine Haushaltsgehilfe auf Hartböden wesentlich besser seinen Dienst. Staub und Tierhaare werden hier auch bei gering eingestellter Saugleistung zuverlässig aufgenommen. Zudem kann er mit einer streifenfreien Wischleistung glänzen. Ein kurzer Blick auf das Wischtuch zeigt hier deutlich, dass der Roborock Q7 Max auf seiner vollen Breite effektiv wischt.
Der 350 ml große Wassertank reicht im Test bei mittlerer eingestellter Wassermenge für mehr als 300 m² Reinigungsfläche aus. Auch der 450 ml große Staubbehälter sollte bei geringer Verschmutzung genauso lange halten. Die Wassermenge kann entsprechend dem Bodentyp angepasst werden. Um das Wischtuch zu reinigen, kann man den Wischtuchhalter leicht entfernen. Der Roborock-Wischroboter erkennt dies und stellt umgehend die Wasserzufuhr ein. Um Teppiche zu schonen, kann man deren Position in der App vermerken. Somit werden sie vom Q7 Max bei angeschlossenem Wischtuchhalter gemieden. Trotzdem bleibt die Wischfunktion hier aufs grundlegende Reduziert. Das von anderen Roborock-Geräten bekannte VibraRise Wischsystem ist hier nicht verbaut. Somit wird das Wischtuch nicht bewegt oder auf Teppichen angehoben.
Wie sich schnell herausstellt, sind die Gummibürsten des Roborock Q7 Max einer der größten Vorteile des Saugroboters. Sowohl in der Seiten-, als auch in der Hauptbürste verheddern sich selbst längere Haare nicht. Gerade wenn hier Borsten verbaut sind, kommt es häufig zu Ansammlungen von Haaren an diesen.
Emissionen
Beim Roborock Q7 Max handelt es sich um einen Saugroboter mit einer relativ hohen Saugleistung. Somit liegt auch die Lautstärke des Haushaltshelfers auf einem höheren Niveau. Gemessen mit dem Voltcraft SL-10 Schallpegelmessgerät aus rund einem Meter Entfernung kommen so bis zu 68 dB(A) aus dem Saugroboter. Je nach eingestellter Saugstärke verringert sich die Lautstärke aber auf rund 43 dB(A) im Schlafmodus mit seiner schwachen Saugleistung.
Fazit
Der Roborock Q7 Max ist ein Saug- und Wischroboter mit bewährter Technik zu einem moderaten Preis. Besonders gut gefallen hier die hervorragende Navigation per LiDAR und die hohe Reinigungsleistung auf Hartböden. Mit einer guten Betriebsanleitung, umfangreicher App und Smarthome Assistenz in deutscher und englischer Sprache sammelt der smarte Saugroboter Zusatzpunkte. Auch die deutsche Sprachausgabe ist hilfreich und gibt Ausschuss über das Verhalten des Roborock Q7 Max. Leider ist es immer noch nicht selbstverständlich, dass für Apps und Skills ein voller Funktionsumfang in vielen verschiedenen Sprachen gewährleistet wird. Wer auf einen vollen Funktionsumfang bei der Wischfunktion verzichten kann, ist mit dem Q7 Max wohl gut bedient. Bei regelmäßiger Anwendung kann der Saugroboter nahezu alle Böden sauber halten.
Der Roborock Q7 Max bietet selbstständig eine komplette und gründliche Bodenreinigung. App, Anleitung und Sprachassistenten erleichtern die Einrichtung und lassen kaum Wünsche offen.
Etwas ungünstig ist die Menge des mitgelieferten Zubehörs. Weder für das Wischtuch noch den Staubfilter im Staubbehälter gibt es hier einen Ersatz. Möchte man eines von beiden reinigen, fällt der Saugroboter einige Zeit aus. Gerade beim Staubfilter, der ausgespült wird und anschließend über Stunden trocken muss, ist dies ärgerlich. Ein Set aus original Filtern und Wischtüchern kostet bei Amazon rund 55 Euro. Die Suche nach passenden Ersatzteilen gestaltet sich jedoch schwierig, da es meist nur wenige Informationen zur Kompatibilität gibt.
Wer eine Absaugstation möchte, kann diese später hinzukaufen oder als Paket mit dem Roborock Q7 Max+ kaufen. Enttäuschenderweise werden hier Staubbeutel eingesetzt und auch ein automatisches Nachfüllen des Wassertanks bietet die Absaugstation zum Q7 Max nicht. Letztlich reicht der vorhandene Wasser- und Staubbehälter des Roborock Q7 Max für deutlich mehr als 300 m² Reinigung. Somit ist der Mehrwert der Absaugstation nur bedingt vorhanden.
Hinweis: Der Roborock Q7 Max wurde dem Autor zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt.
Preise und Verfügbarkeit
Der Roborock Q7 Max ist bei Geekmax für 369 Euro erhältlich. Der Versand erfolgt ab EU Lager und ist kostenlos. Per Coupon-Code "RBQ7MAX" lässt sich der Preis hier auf 344 Euro drücken. Für das Paket mit dem Auto-Empty Dock Pure verlangt Geekmaxi 559 Euro. Auch hier spart man sich mit dem Rabattode "kfbTKKLi" ein wenig Geld und landet so bei 534 Euro.