Roaming-Gebühren: Ab 30. April wird es günstiger
Der Digitalverband Bitkom hat für Geschäftsreisende und Urlauber in der EU gute Nachrichten: Wer im EU-Ausland mit dem Mobiltelefon telefoniert, SMS schreibt oder surft, zahlt dafür ab morgen deutlich weniger. Nachdem die Roaming-Gebühren für Auslandsgespräche in den letzten Jahren immer weiter reduziert wurden, gibt es am 30. April eine weitere Preissenkung. Im Sommer 2017 fallen die zusätzlichen Kosten dann komplett weg.
Ab dem 30. April erheben Mobilfunkbetreiber nur noch geringe Aufschläge auf die jeweils gebuchten Inlandstarife. Netto maximal 5 Cent pro Minute für Anrufe. 2 Cent pro SMS oder 5 Cent pro MByte für die Internetnutzung. Ankommende Anrufe kosten dann höchstens 1,2 Cent pro Minute zusätzlich. Dabei darf die Summe aus Inlandspreis plus Aufschlag für das Roaming folgende Höchstbeträge nicht überschreiten: netto 19 Cent pro Minute für abgehende Anrufe und 5 Cent für eingehende Anrufe. 6 Cent für SMS und 20 Cent pro MByte.
Wie der Bitkom weiter ausführt, könnte der SMS-Versand aus dem Ausland für einige Kunden, je nach Tarif, damit teils sogar günstiger ausfallen als im Inland. Hintergrund ist eine Entscheidung des EU-Parlaments in 2015: Roaming-Gebühren werden sukzessive abgeschafft. Manche Mobilfunkanbieter haben die Gebühren für Roaming schon jetzt bei einigen Verträgen oder Vertragsverlängerungen gestrichen. Welche Regelungen bei Flatrate-Tarifen greifen, sollten Kunden vor Abreise bei ihrem Anbieter erfragen. Teils gelten die Flatrates auch im EU-Ausland, teils werden attraktive Minuten- und Datenpakete für die Reise angeboten, so der Bitkom.