Riesiger Lithium-Fund: China steigt mit Entdeckung eines 2.800 km langen Fundgebiets zur weltweiten Nummer zwei auf
China hat seine Lithiumreserven durch eine Reihe bedeutender Funde in verschiedenen Regionen des Landes erheblich erweitert. Dadurch ist die Nation in der weltweiten Rangliste der Lithiumressourcen vom sechsten auf den zweiten Platz vorgerückt.
Nach Angaben der China Geological Survey, die dem Ministerium für natürliche Ressourcen untersteht, ist Chinas Anteil an den globalen Lithiumreserven von 6 % auf 16,5 % gestiegen. Eine der bemerkenswertesten Entdeckungen ist ein gewaltiger Lithiumgürtel vom Typ Spodumen (ein Lithium-Aluminium-Silikat-Mineral, das eine der Hauptquellen für Lithium darstellt), der sich über etwa 2.800 Kilometer durch die Region West Kunlun-Songpan-Ganzi erstreckt.
Allein in diesem Abschnitt gibt es bestätigte Vorkommen von mehr als 6,5 Millionen Tonnen Spodumen, weitere 30 Millionen Tonnen könnten noch erschlossen werden. Auch Chinas Lithiumvorkommen in Salzseen haben sich deutlich vergrößert. Neue Entdeckungen haben die Reserven auf über 14 Millionen Tonnen erhöht. Damit ist China nach dem südamerikanischen Lithiumdreieck und dem Westen der USA das Land mit den weltweit drittgrößten Lithiumressourcen aus Salzseen.
Technologische Fortschritte bei der Gewinnung von Lithium aus Glimmer, insbesondere in der Region Jiangxi, haben die Verarbeitung von Lithium-Glimmer-Vorkommen erheblich erleichtert. Die neuen Verfahren haben dazu beigetragen, die Lithiumreserven Chinas um beeindruckende 10 Millionen Tonnen zu erhöhen. Dieser Durchbruch dürfte die Suche nach Lithium in Regionen wie Hunan und der Inneren Mongolei weiter vorantreiben.
Solche Entdeckungen sind von enormer strategischer Bedeutung - nicht nur für China, sondern auch für eine Vielzahl aufstrebender Industrien. Lithium ist nach wie vor ein Schlüsselelement für E-Fahrzeuge, Energiespeichersysteme, Smartphones und sogar Brennstoffkomponenten für Kernreaktoren.