Ricoh stoppt die Massenproduktion von Pentax- und Ricoh GR-Kameras dauerhaft
Kameras von Ricoh und dem zugehörigen Unternehmen Pentax haben am schrumpfenden Markt keine Bedeutung mehr – der Marktanteil ist so klein, dass die beiden Unternehmen in der jüngsten Statistik von Nikkei mit Olympus und Hasselblad in einer "Others"-Kategorie zusammengefasst wurde, die insgesamt nur 6,3 Prozent des Marktes ausmacht.
Ricoh hat nun eine neue Strategie angekündigt: Das Unternehmen wird ab 1. April keine Kameras mehr in Massenproduktion herstellen. Das bedeutet aber nicht, dass keine neuen Ricoh GR- und Pentax-Kameras mehr auf den Markt kommen, diese sollen aber in einem kleineren Manufaktur-Stil gefertigt werden, ähnlich wie man das bereits vom deutschen Kamera-Hersteller Leica kennt. Ebenfalls genau wie bei Leica: Kunden sollen dadurch die Möglichkeit haben, ihre Kamera speziell nach ihren Wünschen fertigen zu lassen.
Welche Anpassungen möglich sein werden ist noch unklar. Leica bietet Kunden etwa die Möglichkeit, das Material und die Farbe der Belederung zu wählen, eine Gravur anzubringen oder auch die Vergrößerung des optischen Suchers zu verändern. Zeitgleich soll das Vertriebsmodell überdacht werden – statt Kameras wie bisher hauptsächlich über Händler zu verkaufen plant Ricoh künftig über das Internet direkt an seine Kunden zu verkaufen. Diese Verkaufsstrategie wird durch Offline-Events und durch einige selbst verwaltete Filialen unterstützt.
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