Renault kündigt E-Auto für 20.000 Euro mit chinesischem Partner an, weitere günstige EV könnten folgen

Nach dem Scheitern der gemeinsamen Entwicklung des Twingo EV zwischen Renault und VW hat Renault-CEO Luca de Meo gegenüber Automotive News Europe bestätigt, dass das E-Auto weiterhin geplant ist.

Der französische Autohersteller wird sich nun für die Entwicklung seines 20.000 Euro kostenden Twingo EV an ausgerechnet die chinesischen Elektroauto-Firmen wenden, mit denen er eigentlich konkurrieren wollte. Bislang hat Renault allerdings nicht bekannt gegeben, mit welchem chinesischen Unternehmen genau es zusammenarbeiten wird.

Die Kooperation mit einem chinesischen Partner ermöglicht es Renault, die für die Produktion eines kostengünstigen Elektroautos erforderliche Agilität und Effizienz zu erreichen, auch wenn die Entwicklung des Elektroautos selbst gemeinsam erfolgt. Die Produktion des Twingo EV soll zum Marktstart weiterhin in Europa erfolgen.

Obwohl der Elektro-Twingo wie alle anderen Renault-Modelle wahrscheinlich nicht in den USA erhältlich sein wird, könnten die Partnerschaft und die Bemühungen von Renault, die Entwicklungs- und Produktionskosten von Elektroautos zu senken, dazu führen, dass E-Fahrzeuge in Zukunft in Europa und in Entwicklungsländern günstiger angeboten werden.

Im Wettlauf um das billigste E-Auto auf dem Markt geben derzeit alle Autohersteller von Ford bis Jeep Vollgas. Nachdem das lange angekündigte Projekt für das Tesla Model 2in den letzten Monaten eingestellt wurde, kämpfen die Hersteller nun darum, als erste den von BYD dominiertenMarkt zu erobern.