Remi Pi: Neuer Einplatinenrechner ist relativ günstig und zum Raspberry Pi kompatibel
Der Raspberry Pi ist der mit Abstand populärste Einplatinenrechner und in verschiedenen Versionen erhältlich. Dabei gibt es auch zahlreiche Alternative von anderen Herstellern, welche bisweilen einen etwas anderen Fokus mitbringen oder gar mit einer anderen Prozessorarchitektur kommen. Der Remi Pi bleibt im Grunde relativ nah am Vorbild und bringt zumindest auch eine ähnliche Prozessorarchitektur und auch eine kompatible GPIO-Stiftleiste mit.
Als SoC kommt ein Renesas RZ/G2L-Prozessor zum Einsatz, wobei dieser zwei Cortex A55-Rechenkerne mitbringt - eine hohe Rechenleistung können Nutzer so nicht erwarten. Dazu kommt ein Cortex M33-Kern. Der Arbeitsspeicher ist mit nur einem Gigabyte auch äußerst knapp bemessen, der eMMC-Speicher misst acht Gigabyte. Wie ganz typisch ist ein microSD-Kartenslot verbaut, womit sich Betriebssysteme einfach installieren lassen. Linux-Betriebssysteme werden unterstützt, so unter anderem Debian und Ubuntu.
Verbaut sind gleich zwei Ethernet-Ports mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1 GBit/s, dazu kommen auch zwei USB 2.0-Ports und Anschlüsse für das Debugging des Cortex-A55 und Cortex-M33. Die drahtlose Netzwerkanbindung ist über WiFi im 2,4- und 5-GHz-Band möglich, das Drahtlosmodul unterstützt auch die Anbindung etwa von Tastaturen oder Headsets über Bluetooth 4.2.
Der Anschluss von Bildschirmen ist über HDMI möglich, dazu kommen noch LVDS und MIPI-CSI für den Anschluss einer Kamera. Die aus 40 Pins bestehende Stiftleiste ist zum Raspberry PI kompatibel, dementsprechend lassen sich entsprechende Erweiterungsplatinen zumindest auf Hardware-Ebene auch mit dem Remi Pi nutzen. Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über USB Typ C, die 70 x 120 Millimeter große Platine soll bei Temperaturen von zwischen 0 und 70 °C einsetzbar sein.
Als Preis werden umgerechnet rund 25 Euro aufgerufen, die Verfügbarkeit in Deutschland ist aber noch nicht gegeben.
Quelle(n)
T-Mall, via CNX-Software