Razer präsentiert die Kiyo Pro Webcam, die für 209 Euro viel zu wenig bietet
Die neue Razer Kiyo Pro setzt auf einen 1/2.8 Zoll CMOS-Sensor von Sony, der als Teil der Starvis-Baureihe eigentlich für Überwachungskameras bestimmt ist. Damit ist der Bildsensor für Webcam-Verhältnisse zwar recht groß, er bietet aber nur eine Auflösung von 1.080p, sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Durch die Verwendung dieses Sensors verspricht Razer allerdings eine besonders gute Bildqualität bei wenig Licht – dennoch schmerzt die fehlende Möglichkeit Videos in 4K aufzuzeichnen bei diesem Preis doch sehr.
Die Webcam zeichnet Videos wahlweise mit 60 Bildern pro Sekunde ohne HDR oder mit 30 fps mit aktivem HDR auf. Das Sichtfeld der Kamera kann vom Nutzer wahlweise auf 103 Grad, auf 90 Grad oder auf 80 Grad eingestellt werden, dazu ist allerdings die Razer Synapse-Software erforderlich. Die Bildqualität ist im unten eingebetteten Beispielbild bereits zu sehen. Einem ersten Hands-on-Test von The Verge zufolge liefert die Kamera auch unter schwierigen Bedingungen eine ordentliche Belichtung, durch die geringe Auflösung ist der Detailgrad aber nicht überragend, und auch der Autofokus ist nicht übermäßig zuverlässig.
Ebenfalls auffällig abwesend ist Unterstützung für das Entsperren eines Computers per Windows Hello – eine Funktion, welche die ähnlich teure Logitech Brio Pro (ca. 209 Euro auf Amazon) bietet, die auch 4K-Aufnahmen unterstützt. Die Razer Kiyo Pro bietet immerhin Stereo-Lautsprecher, flexible Montage-Optionen, eine Schutzlinse aus Corning Gorilla Glass 3, eine Abdeckung zum Schutz der Privatsphäre und ein 1,5 Meter langes USB-Kabel. Die Webcam kann ab sofort für 209,99 Euro über die Webseite des Herstellers bestellt werden.