Razer hat einen neuen Store im Silicon Valley eröffnet, und wir waren bei der großen Premiere dabei
Wer behauptet, dass Ladengeschäfte tot seien?
In einer Ära, in der Einkaufszentren in den USA einen Rückgang verzeichnen, hat Razer erfolgreich freie Ladenlokale aufgespürt. In den letzten zwei Jahren hat das Unternehmen weltweit mindestens 22 neue Geschäfte eröffnet. Der neueste Laden befindet sich in der Westfield Valley Fair Mall im Herzen des Silicon Valley und ist der erste Razer-Store in der Region Nordkalifornien seit der Eröffnung des Standorts in San Francisco im Jahr 2016.
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Natürlich hat sich in diesen acht Jahren vieles verändert. Während der großen Eröffnung des Westfield Valley Stores am Wochenende hatten wir die Gelegenheit, mit Christine Cherel, Global Senior Director of Retail bei Razer, zu sprechen. Sie erklärte uns das Konzept des neuen Stores und die Unterschiede zum alten Standort in San Francisco. Laut Cherel soll der Laden im Silicon Valley vor allem eine „hellere und einladendere Atmosphäre“ bieten, um die Spieler zu ermutigen, den Store zu besuchen und die Geräte vor einem Kauf auszuprobieren. Optisch bedeutet dies mehr Umgebungsbeleuchtung und Farben im Gegensatz zu den tiefschwarzen Wänden und Tischen der San Francisco-Filiale.
All dies ist Teil der „Touch. Spielen. Stay."-Initiative, die darauf abzielt, Besuchern ein besseres Erlebnis zu bieten und sie so wahrscheinlicher zu Kunden zu machen. Cherel erklärte, dass die Konversionsrate für Besucher, die Razer-Geräte persönlich erleben, „2- bis 4-mal höher“ ist als bei Online-Käufern. Kunden können beispielsweise ihre eigenen Tastaturen mitbringen, um sie mit den Razer-Tastaturen zu vergleichen, oder CS:GO im LAN-Bereich spielen, um die Geräte vor dem Kauf zu testen. Ein solches Maß an Flexibilität und Benutzererfahrung ist bei großen Einzelhändlern wie Best Buy oder Walmart normalerweise nicht verfügbar.
Ein gutes Beispiel für einen direkten Kontrast zu Razers Ansatz ist die kürzlich geschlossene Partnerschaft zwischen Asus und Ikea. Einige Ikea-Filialen haben nun spezielle Bereiche, in denen Asus ROG-Produkte und -Zubehör präsentiert werden. Anders als bei Razer bleiben diese Bereiche jedoch unbemannt, was zu einem weniger persönlichen Kundenerlebnis führt. Ein Besuch in einem nahegelegenen Ikea mit einem Asus-Schaufenster zeigt, dass dieser Bereich im Vergleich zum Razer-Store ziemlich steril eingerichtet ist.
Razer garantiert außerdem, dass die neuen Produkte bei ihrer Einführung in allen Geschäften vorrätig sind, was einen wesentlichen Vorteil gegenüber vielen anderen Herstellern darstellt. Oft bringen Unternehmen wie Alienware, Asus oder Lenovo neue Laptops auf den Markt, die zunächst nur online erhältlich sind und nicht in den Stores ausgestellt werden. Wenn das nächste Razer Blade auf den Markt kommt, können Kunden am Tag der Markteinführung einen Razer-Store besuchen, um das Gerät persönlich zu testen, anstatt sich nur auf Online-Bewertungen von YouTubern oder Journalisten verlassen zu müssen.
Es ist unbestreitbar, dass ein Ladengeschäft Vorteile bietet, aber bestimmte Standorte erzielen definitiv bessere Ergebnisse als andere. Die Filiale in San Francisco zum Beispiel wird nur selten besucht, während die Niederlassung in London ein großer Erfolg ist. Beide Geschäfte befinden sich in strategisch günstigen, wohlhabenden Gegenden, aber es bleibt abzuwarten, wie gut sich das neueste Geschäft im Silicon Valley etablieren wird.