Raubkopien von Resident Evil 8 Village laufen flüssiger als die originale Verkaufsversion
Wer sich die Raubkopie eines Videospiels illegal herunterlädt, der muss in der Regel eher damit rechnen, dass das Spiel aufgrund der Modifikationen der Hacker nicht so problemlos läuft wie die gekaufte Originalfassung. Auch die Versorgung mit aktuellen Patches ist bei gecrackten Spielen oftmals nicht gewährleistet. In CAPCOMs neustem Teil der Resident Evil Reihe (ab 59 Euro auf Amazon für die PS4) lässt sich nun aber ein komplett anderes Phänomen beobachten.
Laut dem Technikportal Ars Technica läuft die illegale Kopie von Resident Evil 8 Village nämlich deutlich besser als die Verkaufsfassung. Die unauthorisierte Downloadversion, die erst am vergangenen Wochenende im Internet aufgetaucht ist, umgeht dabei erfolgreich den von CAPCOM eingesetzten Kopierschutz namens Denuvo, der von einer österreichischen Software-Firma entwickelt wird.
Die Entfernung der komplizierten Kopierschutzmaßnahmen soll letztendlich einen messbaren, positiven Effekt auf die Bildwiederholungsraten des Spiels haben. Während diese in der Verkaufsversion für den PC in bestimmten Szenen stark schwanken, zeigt die Raubkopie des Spiels anscheinend eine deutlich konstantere Performance mit merkbar weniger Hängern und Freezes. Für Resident Evil Fans dürfte es also ein großes Ärgernis sein, dass Software-Piraten ein besseres Spielerlebnis als ehrliche Käufer des Spiels bekommen. Es bleibt abzuwarten, ob CAPCOM den offenbar zu leistungshungrigen Kopierschutz mit einem Patch optimieren, oder gar komplett entfernen wird.
Update vom 18. Juli
Entwickler CAPCOM hat sich mittlerweile zu der enttäuschenden Performance der PC-Version von Resident Evil Village geäußert, und verspricht die baldige Veröffentlichung eines Patches. Währenddessen hat das Team von Digital Foundry ein Video erstellt, welches den Performance-Vorteil der gecrackten Version wunderbar veranschaulicht.
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Quelle(n)
Ars Technica via heise, Bild: CAPCOM