Raspberry Pi OS: 64-Bit-Version des Betriebssystems ist final
Der Raspberry Pi ist bereits seit mehreren Jahren 64-Bit-fähig. Konkret unterstützt bereits die ARMv8-A-Architektur einem Blogeintrag der Raspberry Pi Foundation zufolge den 64-Bit-Betrieb und wurde bereits 2016 mit dem Raspberry Pi 3 eingeführt. Seitdem war es technisch möglich, ein komplettes 64-Bit-System auf dem Raspberry Pi auszuführen, wobei die Entwicklung des Raspberry Pi OS auf der 32-Bit Raspbian-Plattform weitergeführt wurde - und zwar auch zum Zwecke der höchstmöglichen Kompatibilität zwischen einzelnen Geräten.
Nun ist die 64-Bit-Version von Raspberry Pi OS offiziell der Beta-Phase entwachsen, wobei Beta-Versionen bereits seit Jahren verfügbar waren. Unterstützt werden der Raspberry Pi Zero 2, Raspberry Pi 3 und Raspberry Pi 4, die älteren Einplatinenrechner in Gestalt des Raspberry Pi 1 und 2 und dem Raspberry Pi Zero bringen hingegen keinen 64-Bit-Chip mit.
Der Umstieg auf die 64-Bit-Version bringt dem Blogpost zufolge gleich mehrere Vorteile. Signifikant ist dabei insbesondere der Umstand, dass mit einem 64-Bit-System auch ein mehr als vier Gigabyte großer Arbeitsspeicher ohne spezielle Techniken adressiert werden kann - im Resultat können einzelne Programm nun mehr als drei Gigabyte Arbeitsspeicher beanspruchen.
Ein weiterer Punkt ist zudem die Kompatibilität, so sind der Raspberry Pi Foundation zufolge viele Closed-Source-Programme (inzwischen) nur noch als 64-Bit-Variante verfügbar, dazu sollen Performance-Vorteile der 64-Bit-Variante kommen. Die 64-Bit-Version von Raspberry Pi OS steht ab sofort und kostenfrei zum Download zur Verfügung, die Installation erfolgt wie üblich vergleichsweise einfach auf einem externen Speichermedium.