Raspberry Pi: Neues Update bringt kostenlos zum Teil erhebliche Mehrleistung
Der Raspberry Pi ist auch im Auslieferungszustand durchaus leistungsstark und kann beispielsweise recht problemlos als Medien-Center genutzt werden und auch 4K-Material ausgeben. Schon immer gibt es dabei ein mehr oder minder großes Übertaktungspotential, was sich allerdings zwischen den einzelnen Modellvarianten - beziehungsweise genau gesagt der exakt genutzten SoC-Revision - unterscheiden kann. Die tatsächliche dauerhaft nutzbare Taktrate hängt dann auch von der Kühlung ab.
Nun hat die Raspberry Pi Foundation in einem Post auf die neue Version des Raspberry Pi OS hingewiesen. Konkret handelt es sich bei dem Release um die erste Variante des Betriebssystems auf Grundlage von Debian Bullseye. Dabei besteht die für Nutzer offensichtlichste Änderung in einer neuen Benutzeroberfläche. Weitere Änderungen betreffen etwa den Kamera- und Display-Support.
Eine weitere Änderung findet unter der Haube statt, die in einigen Fällen für einen signifikanten Leistungszusatz sorgen könnte. So wird die maximale Boost-Taktrate von 1,5 GHz auf 1,8 GHz erhöht, was im Bezug auf den ursprünglichen Boost-Takt einer Steigerung um durchaus beachtliche 20 Prozent entspricht.
Das Update ändert dabei nur für bestimmte Modelle die maximale Boost-Taktrate, entsprechende Modelle sind optisch identifizierbar - so befinden sich auf entsprechenden Platinen in der Nähe des USB Typ C-Ports drei zusätzliche Schaltungen für die Steuerung der Spannung des SoCs.
Ältere Modelle des Raspberry Pi können nach wie vor händisch übertaktet werden, wofür dies relativ komfortable über die Modifikation einer Konfigurationsdatei möglich ist. Wie üblich sollten Nutzer dabei vorsichtig, in kleinen Schritten und unter Zuhilfenahme eines Stresstests vorgehen.
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