Raspberry Pi: Neue Platine ist ab sofort erhältlich und kommt mit einem Rechenchip mit zwei unterschiedlichen Architekturen
Die Raspberry Pi Foundation hat mit dem Raspberry Pi Pico 2 eine neue Entwicklerplatine angekündigt. Wie der Vorgänger auch, handelt es sich nicht um einen Einplatinenrechner mit Bildausgängen und der Möglichkeit zur Darstellung von Desktop-Betriebssystemen, stattdessen eher um eine Alternative zu einer Arduino-Platine. Mit dem RP2350 kommt eine CPU mit zwei Cortex-M33- und RISC-V-Rechenkernen zum Einsatz, die Taktfrequenz wird mit 150 MHz angegeben. Dabei lassen sich die beiden Prozessorarchitekturen nicht gleichzeitig nutzen, stattdessen muss gewählt werden, welche Rechenkerne aktiv sind. Allerdings soll die Platine auch erkennen können, welche Architektur von gespeicherten Bibliotheken genutzt wird - und zwar automatisch. Es steht ein 520 Kilobyte großer SRAM auf dem Chip bereit, dazu kommt ein QSPI-Flashspeicher mit einer Kapazität von 4 Megabyte.
Die 21 x 51 Millimeter große Platine soll bei Temperaturen zwischen -20 °C und 85 °C einsetzbar bleiben und kann mit einer Spannung zwischen 1,8 und 5,5 Volt betrieben werden. Es stehen 26 Anschlüsse für die Nutzung mit Sensoren und Aktoren bereit. Die Kommunikation ist unter anderem über UART und SPI möglich, ein USB 1.1-Controller ist vorhanden. Als Preis für den Raspberry Pi Pico 2 werden fünf Dollar aufgerufen. Mit der Ankündigung des Pico 2 war auch die Ankündigung gleich mehrerer Produkte auf Grundlage des RP2530 von Drittherstellern verbunden, unter anderem von 4D Systems, Adafruit, Pimoroni und Seeed. Dementsprechend dürfte es demnächst eine Vielzahl kompatibler Produkte geben, etwa gleich mit integriertem Display und weiteren Eingabemöglichkeiten.
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