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Raspberry Pi: Der Einplatinenrechner lässt sich auf beachtliche 3 GHz übertakten

Raspberry Pi: Der Einplatinenrechner lässt sich übertakten (Symbolbild, Harrison Broadbent)
Raspberry Pi: Der Einplatinenrechner lässt sich übertakten (Symbolbild, Harrison Broadbent)
Der Raspberry Pi bietet ein hohes Potential für Übertaktungen. Um diese auch auszuschöpfen, ist allerdings nicht zwangsläufig ein ebenso hoher Einsatz von Material, Know-How und Zeit nötig.

Beim Raspberry Pi dürfte es sich ohne Zweifel um den bekanntesten Einplatinenrechner handeln, der quasi die Geräteklasse begründet beziehungsweise zumindest popularisiert hat. Dabei ist der Raspberry Pi inzwischen doch mit recht leistungsstarken Chips ausgestattet und kann so etwa relativ problemlos auch hochauflösendes Videomaterial ausgeben. Dabei sind bereits seit längerer Zeit zwei Umstände bekannt: So ist der Raspberry Pi durchaus übertaktbar, wobei kleinere Takt- und Frequenzgewinne bereits mit einem kleinen Mitteleinsatz und beispielsweise der Nutzung eines handelsüblichen Kühlers möglich sind.

Darüber hinaus ist ebenfalls bekannt, dass einige Versionen des Raspberry Pi (zumindest zeitweilig) performantere respektive besser übertaktbare SoCs mitbringen. Nun ist es dem in der Szene bekannten Maker Claude Schwarz gelungen, sein Raspberry Pi Compute Module 4 ganz massiv zu übertakten.

Konkret hat der Maker dafür das Compute Module in das PiTray Mini Carrier-Board eingesteckt und den Heatspreader des Broadcom BCM2711C0-SoC entfernt. Als Wärmeleitpaste hat Schwarz dann eine Flüssigmetall-Wärmeleitpaste vom Typ Thermal Grizzly Conductonaut aufgetragen und den Heatspreader ersetzt. Diese Modifikationen erlaubten eine Taktrate von beachtlichen 2,89 GHz, was in Anbetracht der Ausgang-Taktrate des Raspberry Pi Compute Module 4 eine überaus beachtliche Leistung darstellt.

Interessant ist auch, dass das Raspberry Pi Compute Module 4 bei entsprechender Modifikation der Firmware bei einer Temperatur von gut 26 Grad mit den Modifikationen eine Taktfrequenz von 2,4 GHz erreichen kann. Mit der Nutzung von Kühl-Spray war die Übertaktung sogar auf bis zu drei Gigahertz möglich. Wie üblich müssen sich Nutzer bei solchen Übertaktungsversuchen im Klaren über den daraus folgenden Verlust der Herstellergarantie sein.

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Autor: Silvio Werner, 14.10.2021 (Update: 14.10.2021)