Raspberry Pi CEO: Lieferengpass sollte nächstes Jahr enden, neue Einplatinenrechner in Arbeit
Kreative Bastler, die in ihren Projekte gerne mit den vielseitig einsetzbaren Varianten des Raspberry Pi arbeiten, klagen seit mehr als zwei Jahren über die sehr schlechte Verfügbarkeit und die zum Teil unverschämten Preise des beliebten Einplatinenrechners, dessen 2GB-Konfiguration auf Amazon aktuell für stolze 160 Euro verkauft wird. Weil sich die Lieferketten in der Technik-Industrie aber so langsam aber sicher erholen, soll diese ärgerliche Situation bald ein Ende finden.
Dies hat Eben Upton, CEO der Raspberry Pi Trading Ltd., in einem Video-Interview mit dem amerikanischen Elektronik-Händler Micro Center kürzlich in Aussicht gestellt. Er gab dabei zu, dass die Halbleiter-Knappheit die Produkte des Unternehmens vergleichsweise stark getroffen hat, und dass die Lösung dieses Problems eines der wichtigsten Ziele sei. Upton erwartet, dass die allgemeine Verfügbarkeit von Raspberry Pi Produkten in zwölf Monaten deutlich besser aussehen sollte als aktuell, was vor allem für Endverbraucher gute Nachrichten sein dürften.
Gleichzeitig gibt der Gründer der Raspberry Pi Organisation einen kleinen Einblick in die langfristigen Zukunftspläne. Der heiß ersehnte Raspberry Pi 5 wird hier zwar nicht namentlich erwähnt, Upton spricht diesbezüglich allerdings von beständigen Fortschritten bei der Rechenleistung und der Integration von neuen Grafik- und Videostandards. Außerdem liege der Fokus auf stark wachsende Anwendungsbereiche wie beispielsweise Machine Learning und der Bildverarbeitung. Das besagte Interview mit dem Raspberry Pi CEO kann im unten eingebundenen Video abgerufen werden, aufgrund des nicht allzu einfach zu verstehenden Akzents empfehlen wir die Aktivierung der von YouTube automatisch generierten Untertitel.
Quelle(n)
Micro Center (YouTube) via Tom's Hardware, Bild: Stefan Cosma