Raspberry Pi 5: Neuer Einplatinenrechner mit doppelt so hoher Leistung und PCIe bleibt günstig
Das kam überraschend: Die Raspberry Pi Foundation hat den Raspberry Pi 5 vorgestellt. Diese bringt eine deutlich höhere Leistung mit. So kommen nun vier Cortex A76-Rechenkerne mit einer maximalen Taktfrequenz von 2,4 GHz zum Einsatz. Die Leistung soll sich im Vergleich zum Vorgänger mehr als verdoppelt haben. Eine VideoCore VII GPU ist vorhanden, diese unterstützt OpenGL ES 3.1 und auch Vulkan 1.2.
Vorhanden sind zwei HDMI-Ausgänge, mit denen sich auch 4K-Material mit 60 Bildern in der Sekunde ausgeben lässt. Die Anbindung an ein Netzwerk kann sowohl über WiFi 802.11ac als auch über Gigabit-Ethernet erfolgen, dabei wird PoE, also die Versorgung mit elektrischer Energie über Ethernet, mit einem optionalen HAT unterstützt. MIPI-Anschlüsse für Kameras und auch Bildschirme sind vorhanden.
Neu: Ein PCIe 2.0-Interface. Dieses bietet eine Lane und ermöglicht die performante Anbindung weiterer Zubehörteile. Für den Raspberry Pi ist das Vorhandensein einer PCIe-Anbindung ein Novum, allerdings zieht die Raspberry Pi Foundation diesbezüglich nur mit Konkurrenten gleich. Es sind jeweils zwei USB 3.0- und USB 2.0-Anschlüsse vorhanden, wobei die USB 3.0-Anschlüsse jeweils mit bis zu 5 GBit/s agieren können - und zwar auch gleichzeitig. Ein microSD-Kartenslot ist wie üblich vorhanden und auch eine Echtzeit-Uhr fehlt nicht. Der GPIO-Header bietet die vom Raspberry Pi bekannten Abmessungen, dementsprechend ist diesbezüglich die Kompatibilität gegeben.
Der Raspberry PI 5 soll Ende Oktober erhältlich sein. Für die Variante mit einem 4 Gigabyte großen Arbeitsspeicher werden 60 Dollar anvisiert, mit einem doppelt so großen RAM soll der Preis bei 80 Dollar liegen.
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