Raspberry Pi 4: Dieser kompakte Mini-Server bringt eine USV-Lösung und ein OLED-Display mit
Das von Michael Klements realisierte Projekt zeigt, wie der Raspberry Pi als Server für das Streaming von Mediendateien oder auch zur Speicherung von Daten eingesetzt werden kann. Dabei bietet der Raspberry Pi 4 (Affiliate-Link) durchaus genügend Leistungsreserven auch für schnelle Datenübertragungen. Wie üblich kann der Einplatinenrechner vergleichsweise einfach um Sensoren und Aktoren erweitert werden, theoretisch kann der Mini-Server so auch weitere Geräte ansprechen.
Auf der Seite The DIY Life ist eine ausführliche Anleitung zu finden. Dabei ist die Einkaufsliste vergleichsweise lang, das Projekt aber auch ohne allzu viel Erfahrung durchführbar. Benötigt werden unter anderem der Raspberry Pi, eine Speicherkarte und ein über I2C anzubindendes OLED-Display. Für die Realisierung der unterbrechungsfreien Stromversorgung werden 18650-Zellen eingesetzt, dazu kommt das Raspberry PI UPS Plus-Modul.
Das Gehäuse stammt aus dem 3D-Drucker, ist also eine Eigenanfertigung. Dabei stellt der Maker die entsprechenden Vorlagen bereit, wodurch das Gehäuse auch bei einem kommerziellen Anbieter angefertigt werden kann. Ein Laser-Cutter ist ebenfalls nötig, da im Seitenteil mehrere Löcher für die adäquate Lüftung vorhanden sind - und ein Lüfter. Platz für Festplatten ist nicht vorgesehen, stattdessen soll eine externe Festplatte oder SSD genutzt werden.
Der eigentliche Zusammenbau erfordert keine Lötarbeiten, was Einsteigern den Nachbau stark erleichtern dürfte. Softwareseitig kommt Raspberry Pi OS zum Einsatz. Für die korrekte Nutzung der unterbrechungsfreien Stromversorgung müssen kleinere Software-Anpassungen vorgenommen werden, da die UVS im Bedarfsfall den Raspberry Pi zur Vermeidung von Datenverlusten abschalten muss. Auch die korrekte Ansteuerung des OLEDs erfordert Anpassungen an der Software.