RaptorX: Spannender 3D-Scanner nimmt Struktur und Farbe auf - auch von sehr großen Modellen
Der Hersteller Creality dürfte insbesondere für seine 3D-Drucker bekannt sein, bedient aber sozusagen auch das andere Ende der Nahrungskette - mit 3D-Scannern. Beim neuen RaptorX handelt es sich um ein leistungsstarkes und auch preisintensives System, welches ab sofort bestellbar ist. Konkret wird ein rabattierter Preis von 3.049 Euro beworben, der reguläre Verkaufspreis wird mit 4.699 Euro angegeben. Der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, dass die Steuern nicht im Preis enthalten sind - Creality dürfte primär Unternehmenskunden ansprechen.
Mit dem RaptorX sollen sich auch große Modelle problemlos scannen lassen. Dafür ist auch ein Akku verbaut, wodurch sich Scan ununterbrochen für bis zu 4 Stunden tätigen lassen sollen. Relevant ist dies etwa, um Fahrzeuge oder große Maschinen oder etwa Skulpturen in einem Stück und mit hoher Produktivität zu scannen. Die Aufladung des integrierten Akkus ist Herstellerangaben zufolge schnell möglich, so soll sich in nur 1,5 Stunden eine Aufladung um 80 Prozent ergeben können. Zur Datenübertragung ist ebenfalls keine Kabelverbindung nötig, stattdessen kommuniziert der Creality RaptorX über WiFi - und Herstellerangaben zufolge mit einer Verzögerung von nur 10 Millisekunden.
Es handelt sich sozusagen um ein 3-in1-Gerät: So werden 34 Kreuzlaserlinien aufgenommen, dazu kommen noch 7 Parallellinien und NIR-Licht. Herstellerangaben zufolge können die Kreuzlinienlaser 1.020.00 Punkte in der Sekunde aufnehmen, die volumetrische Genauigkeit wird mit 0,02 Millimetern angegeben - dazu kommt pro Meter des gescannten Objekts noch eine zusätzliche Ungenauigkeit von 0,06 Millimetern. Das NIR-Scanning soll mit bis zu 30 Bildern in der Sekunde möglich sein, die Laser können doppelt so schnell arbeiten. Sowohl kleine Objekte wie Münzen als auch ganze Autos lassen sich scannen, wobei auch schwarze oder aus Metall gefertigte Objekte ohne Vorbehandlung aufgenommen werden können. Aufgenommen werden können zwischen 5 x 5 x 5 Millimeter und 4.000 x 4.000 x 4.000 Millimeter große Objekte, Menschen können ebenfalls in 3D-Modelle überführt werden. Nicht nur die dreidimensionale Struktur, sondern auch die Farbe lässt sich Herstellerangaben zufolge erfassen. Das 405 Gramm schwere Gerät bringt Bedienelemente gleich mit, die CrealityScan-Software soll die einfache Arbeit mit populären Programmen wie Blender oder etwa der Unreal Engine erlauben.
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