Deutschland | Ransomware-Angriff auf 75 Schulen: Kein Zugriff auf Lehrpläne
Eine Ransomware-Attacke gegen die Amtliche Schulverwaltung (ASV) verschlüsselte sämtliche Daten auf den Servern des Medienzentrums München-Land. Die Betreiber des schulübergreifenden Verwaltungsprogramms ist nun mit einer Lösegeldforderung konfrontiert, welche die Angreifer auf den Servern hinterlassen haben.
Am gestrigen Montag wurden insgesamt 75 betroffene Schulen darüber informiert, dass die auf den Servern liegenden Daten nicht verfügbar sind. Die Information kam recht spät, immerhin erfolgte der Angriff bereits am vorherigen Donnerstag, die Schulen hatten bis dahin keine Klarheit, was mit den Daten geschehen ist.
Aktuell bemüht sich die Einrichtung darum neue Server aufzubauen und die Daten wiederherzustellen. Ob dies gelingt, ist derzeit noch unklar. Der Schulbetrieb selbst sei zwar nicht gefährdet, aber Stunden- und Lehrpläne sowie Daten wie Adressen, Telefonnummern der Eltern bis hin zu Geburtsdaten sind bis auf weiteres nicht zugänglich.
Bislang geht man davon aus, dass bei der Attacke keine sensiblen Daten abgeflossen sind. Den Angriff nimmt die Behörde eigenen Angaben zufolge auch zum Anlass aktuelle Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren.
Ransomware-Angriffe nehmen weiter zu. Auch Privatanwender sollten dafür sensibel sein und ihre wichtigsten Daten unbedingt separat sichern.