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Rätselhaftes Delisting – Sega entfernt über 60 Spieleklassiker von Steam und Co.

Am 7. Dezember wird Sega mehr als 60 Spiele aus Stream und anderen digitalen Spieleplattformen entfernen. (Bildquelle: Sega)
Am 7. Dezember wird Sega mehr als 60 Spiele aus Stream und anderen digitalen Spieleplattformen entfernen. (Bildquelle: Sega)
Wer noch einen Sega Klassiker auf seiner Liste der ungespielten Spiele hat, muss jetzt schnell sein. Sega hat angekündigt, Anfang Dezember über 60 Titel auf Steam & Co. zu streichen. Der Spielehersteller nennt keine Gründe für das Delisting und lässt damit viel Spielraum für Spekulationen.

Ab dem 7. Dezember 2024 (8:59 Uhr MEZ) wird Sega mehr als 60 seiner Klassiker von Plattformen wie Steam, dem PlayStation Store, dem Xbox Store und dem Nintendo eShop entfernen. Betroffen sind unter anderem beliebte Titel wie Sonic 3D Blast, Jet-Set Radio oder Crazy Taxi.

Die genaue Anzahl der Titel ist schwer zu beziffern, da einige Spiele als Sammlung angeboten werden und je nach Plattform variieren. Einen vollständigen Überblick darüber, welche Spiele von welcher Plattformen verschwinden werden, gibt es in Segas FAQ, wo das Delisting auch angekündigt wurde. Die gute Nachricht ist: Wer bereits eines der Spiele gekauft hat, wird es auch weiterhin herunterladen und spielen können.

Gründe noch unklar

Sega gibt für das Delisting keine Gründe an. In einem Reddit-Thread zum Thema vermuten viele, dass Sega die Originaltitel entfernt haben könnte, um Neuauflagen anbieten zu können. Der japanische Spielehersteller wird zwar für bisher faire Preise gelobt, doch die Fans sind besorgt, dass künftige Remakes oder Kollektionen teurer und möglicherweise nur über Abonnementdienste erhältlich sein könnten.

Ein möglicher Hinweis auf geplante Neuauflagen ist die Tatsache, dasss die Sega Ages-Remasters für die Nintendo Switch (auf Amazon für 288 Euro erhältlich) nicht vom Delisting betroffen sind. Sollte Sega wirklich Neuauflagen planen, bleibt die Frage offen, ob das Unternehmen die Spiele in Form von einzelnen Remaster-Versionen oder als große Sammlung zurückbringen wird.

Branchenkenner Oli Welsh spekuliert auf Polygon, dass technische Qualitätsprobleme eine mögliche Ursache sein könnten. Immerhin handelt es sich bei den betroffenen Titeln überwiegend um ältere Ports und Emulationen.

Sammler könnten profitieren

Sammler von physischen Spielen könnten die Profiteure des geplanten Delistings sein. Sobald die Spiele nicht mehr in digitaler Form verfügbar sind, könnte der Wert physischer Kopien auf Verkaufsplattformen ansteigen.

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Autor: Marius Müller,  9.11.2024 (Update:  9.11.2024)