Radxa Zero 3E: Dieser kompakte Einplatinenrechner ist auch eine Alternative zum Rapsberry Pi und kommt mit Ethernet
Radxa hat einen neuen Einplatinenrechner vorgestellt. Der 70 x 30 Millimeter große Zero 3E besitzt einen recht sprechenden Namen: So handelt es sich um einen kompakten SBC und dieser kann so etwa auch als Ersatz für einen Raspberry Pi Zero eingesetzt werden. Auch die Bezeichnung E lässt sich - insbesondere im Vergleich zum Radxa Zero 3W erschließen: Der Zero 3E ist mit einem Ethernet-Port ausgestattet. Über diesen erfolgt die Anbindung an ein Netzwerk mit Gigabit-Geschwindigkeit. Eine drahtlose Anbindung an ein Netzwerk ist nicht möglich.
Aktuell ist die Platine noch nicht verfügbar. Klar ist, dass ein mit vier Cortex A55-Rechenkernen ausgestatteter Rockchip RK3566 zum Einsatz kommt, dessen Taktfrequenz bei bis zu 1,6 GHz liegen soll. Eine ARM Mali-G52 2EE-Grafiklösung ist vorhanden, wobei diese auch Open GL ES 3.2, Vulkan 1.1 und OpenCL 2.0 unterstützt. Die Nutzung einer microSD-Speicherkarte ist möglich, von dieser wird dann wie üblich auch das Betriebssystem gebootet. Eine Kamera lässt sich über MIPI-CSI anbinden, der Anschluss bringt 22 Pins mit. Zur Ausstattung zählt auch ein microHDMI-Ausgang, über welchen sich Bildsignale auch mit Full HD-Auflösung und 60 Bildern in der Sekunde ausgeben lassen.
Verbaut ist ein USB Typ C-Port, welcher den USB 2.0-Standard entspricht und sowohl Daten als auch elektrische Energie übertragen kann. Dazu kommt noch ein USB 3.0-Anschluss, welcher ebenfalls im verdrehsicheren Typ C ausgeführt ist. Für die Anbindung von Sensoren und Aktoren steht eine aus 40 Pins bestehende Stiftleiste zur Verfügung, welche unter anderem GPIO, PWM, I2C, UART und SPI unterstützt. Die Kompatibilität etwa zu HATs für den Raspberry Pi dürfte zumindest auf Hardware-Ebene gegeben sein. Unterstützt sollen verschiedene Betriebssysteme wie etwa Ubuntu, Android und LibreELEC werden. Preisinformationen und Angaben zu verschiedenen Ausstattungsvarianten liegen noch nicht vor.