Radxa Taco: Diese Platine macht aus dem Raspberry Pi ein NAS oder Router
Radxa hat mit der Taco eine neue Platine vorgestellt, die als Basisboard (Affiliate-Link) für das Raspberry Pi Compute Module 4 fungiert. Die Platine bringt wie üblich zahlreiche Ein- und Ausgänge mit. Konkret sind auf der Rückseite der Platine gleich fünf SATA-Steckplätze vorhanden, an welche sich kompatible Festplatten oder SSDs anschließen beziehungsweise einstecken lassen. Die Höhe der Laufwerke ist auf maximal 15 Millimeter limitiert, demnach ist die Auswahl eingeschränkt, so sind konventionelle Festplatten im 3,5-Zoll-Format schlicht zu groß. Demnach lassen sich alte Festplatten nicht im Radxa Taco nutzen und Nutzer müssen auf die bezogen auf die Speicherkapazität relativ teuren 2,5-Zoll-Festplatten oder SSDs zurückgreifen - oder etwa die SATA-Anschlüsse mit Kabeln verlängern. Software-RAID wird unterstützt, konkret ist die Realisierung eines RAID 0, RAID 1 und RAID 5 möglich.
Die Platine bringt zusätzlich einen M.2-Slot für die Installation einer NVMe-SSD mit, dazu kommt ein zweiter M.2-Slot, welcher zur Installation von WiFi 6-Modulen oder auch einem AI-Modul von Google genutzt werden kann. In Ermangelung eines WiFi-Moduls erfolgt die Netzwerkanbindung im Auslieferungszustand über zwei Ethernet-Ports, wobei einer der beiden Anschlüsse eine Datenübertragungsrate von 2,5 GBit/s unterstützen soll. Der andere Port unterstützt eine Gigabit-Geschwindigkeit.
Die 110 x 85 Millimeter große Platine kann optional mit einem PWM-kontrollierten Lüfter und einem OLED-Bildschirm ausgerüstet werden. Zur Energieversorgung der Festplatten ist ein 12-Volt-Netzteil nötig. Der Radxa Taco ist bei ersten Händlern für Preise von unter 100 Dollar erhältlich, dabei ist der notwendige Einplatinenrechner nicht enthalten.