Radeon RX 7000M GPUs bringen AMDs effiziente RDNA 3-Architektur in Laptops, konkurrieren aber kaum mit Nvidia
Nach dem Launch der Nvidia GeForce RTX 4000 Laptop-GPUs hat nun endlich auch AMD seine mobilen Grafikchips der nächsten Generation angekündigt. Doch während Nvidia fünf GPUs mit einer Verlustleistung von 35 Watt bis 150 Watt anbietet, fällt AMDs Portfolio deutlich kleiner aus – zum Start gibts lediglich vier Grafikchips, die allesamt ähnliche Spezifikationen bieten.
Die AMD Radeon RX 7600M XT bietet als Topmodell 32 Compute Units auf Basis der RDNA 3-Architektur bei einer TGP, die vom Notebookhersteller zwischen 75 Watt und 120 Watt geregelt werden kann. Die Radeon RX 7700S ist baugleich, läuft aber nur zwischen 75 und 100 Watt. Die Radeon RX 7600M und die RX 7600S müssen schließlich mit nur 28 Compute Units auskommen, dafür kann die TGP auf bis zu 50 Watt reduziert werden. Alle vier Modelle setzen auf 8 GB GDDR6-Grafikspeicher und 32 MB Infinity Cache.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Im Hinblick auf diese recht bescheidenen Specs ist es kein Wunder, dass AMD keine Performance-Revolution gelingt. Die Radeon RX 7600M XT soll in 1.080p-Spielen im Schnitt 26 Prozent mehr Bilder pro Sekunde darstellen als noch das Vorgängermodell, die Radeon RX 7700S übertrifft die ältere Radeon RX 6700S um immerhin 29 Prozent.
AMD vergleicht die Leistung der Radeon RX 7600M XT in den unten eingebetteten Gaming-Benchmarks mit der für den Desktop bestimmten Nvidia GeForce RTX 3060 (ca. 399 Euro auf Amazon), und zeigt dabei einen soliden Vorsprung. Dieses Ergebnis ist allerdings nicht besonders eindrucksvoll, nachdem die Nvidia GeForce RTX 4070 Laptop-GPU laut Nvidias Angaben die GeForce RTX 3080 Desktop-Grafikkarte übertreffen kann – bei einem Drittel des Stromverbrauchs.
Dank RDNA 3 bietet Radeon RX 7000M auch eine bessere Raytracing- und KI-Performance, Support für DisplayPort 2.1, natives AV1-Encoding und Unterstützung für FSR 3.0. Die Grafikchips sind voraussichtlich ab Februar 2023 erhältlich. Die Auswahl an Laptops auf RDNA 3-Basis ist allerdings knapp – AMD erwähnt lediglich das Alienware m16, m18 und das Asus TUF Gaming A16.