Die AMD Radeon R9 M290X Crossfire (CF bzw CrossFireX) ist eine Kombination aus zwei einzelnen AMD Radeon R9 M290X Grafikkarten im Crossfire Verbund (ähnlich zu SLI von Nvidia). Dank ihrer extrem hohen Performance zählt die Anfang 2014 vorgestellte Grafiklösung zur obersten High-End-Kategorie. Im Vergleich zur Radeon HD 8970M CF bietet die R9 M290X CF exakt die gleichen technischen Daten und Taktraten, sodass auch die Performance auf dem gleichen Niveau liegt.
Die beiden Grafikkarten rendern normalerweise abwechselnd ein Bild. Dadurch kann es auch zu Microruckler kommen (ungleichmäßige Abstände zwischen zwei Bildern führen zu spürbaren Rucklern trotz flüssiger fps Raten von etwa 30 fps). Da in den Speicherchips jeder Grafikkarte der selbe Inhalt gespeichert werden muss, kann man die Speichermenge nicht addieren.
Technisch basiert die R9 M290X wie die HD 8970M und die HD 7970M auf dem Neptune/Pitcairn-Chip, der 1280 Shader-Einheiten (GCN), 80 TMUs und 32 ROPs besitzt. Das 256-Bit-Speicherinterface ist mit 1.200 MHz (4.800 MHz effektiv) schnellem GDDR5-Speicher bestückt.
Performance
Die Leistung liegt nur knapp unter der Nvidia GeForce GTX 780M SLI, kommt allerdings nicht an die aktuelle GTX 880M SLI heran. Durch die hohe Anzahl an Shadern gepaart mit der Taktrate von bis zu 900 MHz ist die R9 M290X etwas oberhalb einer Desktop R7 265 im Crossfire Modus einzuordnen. Die meisten Spiele des Jahres 2013/2014 können in maximalen Details, FullHD-Auflösung und mit zusätzlichen Qualitätsfeatures (AA, AF) flüssig gespielt werden.
Features
Dank Eyefinity können bis zu 6 Monitore an den Grafikchip angeschlossen werden. In Verbindung mit Enduro ist jedoch die Prozessorgrafik der limitierende Faktor (da an dieser die Displays angschlossen sind).
Die R9-Serie bietet neben Enduro auch weiterhin die Stromspartechnik ZeroCore. Dadurch kann sich die zweite Grafikkarte im 2D Betrieb theoretisch fast ausschalten und Strom sparen. Weiters gibt es noch die PowerTune Funktion mit der AMD den Chip automatisch über- und untertakten kann um innerhalb der TDP Grenzen zu bleiben. Laut AMD wird der Chip z.B. bei extremen Lasten von Furmark oder OCCT SC8 untertaktet und bei Spielen wie Lost Planet, Crysis oder Resident Evil übertaktet um die TDP ideal auszuschöpfen.
Die GPU besitzt auch weiterhin einen integrierten HD Audio Prozessor, der jedoch ab jetzt auch Discrete Digital Multipoint Audio (DDMA) unterstützt und so Audio an mehrere Ausgabegeräte gleichzeitig schicken kann.
Leistungsaufnahme
Der Stromverbrauch ist durch die Verwendung von zwei Grafikkarten sehr hoch und dürfte dem Vorgängermodell entsprechen (2x 100 Watt TDP). Dadurch ist die Kombination nur für sehr große und schwere 17-Zoll+ Notebooks geeignet.
Die AMD Radeon R9 M295X ist eine mobile Grafikkarte, die als Aufpreisoption im 5K iMac Late 2014 angeboten wurde. Sie nutzt den Tonga-Chip im Vollausbau mit 2048 Shader (32 Compute Units CU), der auf der dritten Generation der GCN-Architektur (Graphics Core Next) basiert. Der Stromverbrauch dürfte zwischen 100 und 125 Watt liegen.
Unsere Spielebenchmarks im iMac positionieren die Grafikkarte etwa auf dem Niveau einer GeForce GTX 880M bzw. 970M (siehe unten). Für anspruchsvolle Spiele in 5K reicht die Leistung jedoch auf keine Fälle aus.
Die AMD Radeon R9 M280X ist eine DirectX-12-Grafikkarte der oberen Mittelklasse für Notebooks. Sie wird in 28 Nanometern gefertigt und basiert auf der GCN-Architektur (Graphics Core Next) von AMD. Der zugrundeliegende Saturn-Chip – im Desktop-Segment unter dem Codenamen Bonaire auf der Radeon R7 M260(X) zu finden – taktet mit 900 bis 1.000 MHz (Boost) und verfügt über 896 Shadereinheiten, 56 TMUs sowie 16 ROPs. Über ein 128 Bit breites Interface können bis zu 4 GB GDDR5-Speicher (1.375 MHz bzw. 5.500 MHz effektiv, 88 GB/s) angebunden werden.
Die Leistung der Radeon R9 M280X ordnet sich in etwa zwischen den Nvidia-Modellen GeForce GTX 765M und GeForce GTX 850M bzw. GTX 950M ein. Aktuelle Spiele des Jahres 2014/2015 werden in der Regel in mittleren bis hohen Einstellungen und FullHD-Auflösung flüssig wiedergegeben; sehr anspruchsvolle Titel wie Assassin's Creed Unity können allerdings etwas nierigere Settings erfordern.
Der Grafikchip unterstützt das automatische Umschalten zur Prozessorgrafik namens Enduro (ähnlich Nvidias Optimus) sowie einige weitere Stromspartechniken wie ZeroCore (vollständige Deaktivierung bei abgeschaltetem Display, nur ohne Enduro wirksam). Eine offizielle TDP-Angabe ist bislang nicht bekannt; schätzungsweise dürfte der Maximalverbrauch bei etwa 70 bis 80 Watt liegen, sodass die GPU nur in großen Notebooks ab 15 Zoll Bilddiagonale eingesetzt werden kann.
Average Benchmarks AMD Radeon R9 M290X Crossfire → 100%n=12
Average Benchmarks AMD Radeon R9 M295X → 80%n=12
Average Benchmarks AMD Radeon R9 M280X → 35%n=12
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.